Farne breiten sich rasant aus
Dank ihrer Sporen breiten sich Farne im Nu aus. Auch mithilfe ihrer Ausläufer nehmen sie mit der Zeit ein immer größer werdendes Territorium ein. Daher ist schnelles Handeln angesagt, wenn Sie einen Farn entfernen wollen.
Abmähen – Abhilfe in Kürze, jedoch nicht auf Dauer
Wenn es schnell gehen soll, mähen Sie die Störenfriede ab. Doch seien Sie gewarnt: Die Wurzeln überleben und die Farne treiben bald neu aus. Wenn Sie immer wieder im Abstand von wenigen Wochen über die Farne mähen, sind sie irgendwann so geschwächt, dass sie absterben.
Wurzeln ausgraben – das hat Erfolg!
Dauerhaft entfernen können Sie einen Farn am besten, wenn Sie seine Wurzeln (dazu gehören auch die Ausläufer) ausgraben. Die meisten Farnarten sind Flachwurzler. Gehen Sie das Ausgraben der Wurzeln im Frühjahr an. Im Sommer haben sich die neuen Sporen ausgebildet und werden verteilt.
Herbizide verwenden – viele Farne kommen dennoch wieder
Viele Gärtner schwören auf Herbizide. Doch beim Farn hat das oftmals wenig Sinn:
- Herbizide auf die Blätter auftragen
- Wurzeln überleben gewöhnlich
- neuer Austrieb im nächsten Jahr
- zweimalige Anwendung notwendig
- Nachteil: Schäden für andere Pflanzen, Wildtiere, Grundwasser, etc.
Farne sind giftig
Ohne um Erlaubnis zu bitten machen sich so manche Farnarten auf Wiesen, auf denen Weidetiere grasen breit. Auch Tiere triften manchmal mit den Gedanken ab und sind beim Fressen nicht richtig bei der Sache. Da ist die Gefahr groß, dass sie auch Farn verspeisen.
Warum Gefahr? Alle Farnarten sind mehr oder weniger giftig. Die hierzulande heimischen Farne wie beispielweise der Adlerfarn sind äußerst toxisch und man sollte sich vor einem Verzehr hüten. Ob Mensch oder Tier – immun ist niemand gegen die enthaltenen Giftstoffe.
Tipps & Tricks
Wenn Sie Farne ausgegraben haben, sollten Sie die Samen einer anderen widerstandsfähigen Pflanze säen. Mit Glück wächst diese heran, bevor sich der Farn neu ausbilden kann.