Grund: Adlerfarn ist giftig!
Der Adlerfarn ist ein überaus giftiges Kraut. Neben anderen giftigen Substanzen ist es vor allem die Pteritansäure, die zu Vergiftungen im Körper bis hin zum Tod führt.
Sowohl der Verzehr als auch das Einatmen der Sporen können schwerwiegende Folgen nach sich ziehen. Das gilt für Mensch und Tier. Diese Giftigkeit macht den Adlerfarn insbesondere in Haushalten mit Kindern und Tieren zu einem unliebsamen Gast auf dem Grundstück.
Grund: Adlerfarn verbreitet sich rasent schnell!
Adlerfarn ist dafür bekannt, sich in Windeseile auszubreiten. Besonders gern siedelt er sich auf Weiden und Wiesen an, wo Kühe, Pferde, Schafe, Ziegen und Co grasen. Neben seiner Giftigkeit ist es seine Dominanz, die ihn für Gärtner unwillkommen macht.
An geschwächten Standorten wird er zum König und auch anderswo verdrängt er leicht andere Gewächse. Mit seinen schattenwerfenden Wedeln und seinen Stoffen, die die Keimung anderer Samen verhindern, weiß er sich durchzusetzen. Auch sein Rhizom ist äußerst langlebig.
Bekämpfungsmittel Nr. 1: Biologische Maßnahmen
Bewährt hat sich das mehrmalige Abmähen der Wedel. Zum ersten Mal werden sie im Juni und zum zweiten Mal Ende Juli abgemäht. Nach dem Mähen werden die Überbleibsel niedergewalzt. Nach dem Walzen empfiehlt es sich, die jeweiligen Stellen zu Übersäen.
Weiterhin helfen folgende Maßnahmen zur Bekämpfung des Adlerfarns:
- Kalk streuen (verträgt keinen Kalk)
- Salz auf die Bruchstellen streuen
- Wedel regelmäßig abknicken (schwächt die Rhizome)
- Pflanzen ausgraben
- Rhizome herausziehen
- reichlich düngen
- vertrocknen lassen
Bekämpfungsmittel zweiter Wahl: Chemische Vernichtungsmittel
Sowohl beim Herausziehen der Pflanze als auch beim Einsatz von Herbiziden sollten Sie Handschuhe tragen. Bedenken Sie, dass Herbizide beim Adlerfarn oftmals nicht wirken. Der Adlerfarn ist robust und überlebenswillig. Er kommt – wenn nicht im ersten Jahr – im zweiten Jahr wieder. Zudem vergiften Herbizide auch andere Pflanzen und Lebewesen.
Tipps & Tricks
Vor dem Einsatz von Herbiziden sollten Sie sich erkundigen, ob das jeweilige Herbizid beim Adlerfarn überhaupt Wirkung zeigt.