Die meisten Farne sind krankheitsresistent
Gewöhnlich werden Farne nicht von Krankheiten heimgesucht. In den seltensten Fällen tauchen Pilzerkrankungen auf. Diese entstehen meistens durch Pflegefehler insbesondere durch ein falsches Gießen oder einen zu feucht-moorigen Standort.
Vor allem die Wurzelfäule tritt rasch auf, wenn ein Farn zu großzügig und häufig gegossen wird und ggf. die Drainage nicht stimmt. In solch einem Fall kann dem Farn nicht mehr geholfen werden. Beugen Sie lieber vor, indem sie eine gute Drainage sicherstellen und erst wieder gießen, wenn die oberste Erdschicht angetrocknet ist.
Schädlinge, die insbesondere Zimmerfarne befallen
Entsprechen die Standortverhältnisse nicht den Wünschen des Farns, wird die Pflanze geschwächt und Schädlinge haben ein leichtes Spiel. Während sich Schädlinge wie Schnecken in der freien Natur lieber von Farnen fern halten, befallen Schädlinge in der Wohnung gern einen Farn. Die folgenden Schädlinge können ihm das Leben schwer machen:
- Spinnmilben
- Trauermücken
- Schildläuse
- Blattälchen
Die Schädlinge bekämpfen
Da Sie den Farn nicht essen, können Sie die Schädlinge ruhig radikal mit Spiritus bekämpfen. Auch Schmierseife hilft, wenn Sie diese mithilfe eines Handsprühers auf die Wedel aufbringen. Am besten ist eine Kombination aus Schmierseife und Spiritus. Die Trauermücken werden mit Gelbtafeln ins Verderben gezogen.
Kranke Wedel entfernen und die Pflege anpassen
In vielen Fällen lässt sich der Farn noch retten. Ein oder zwei braune Wedel bedeuten längst nicht sein Ende. Jetzt ist Handeln angesagt:
- die kranken Wedel abschneiden
- Drainage kontrollieren und ggf. umtopfen/umpflanzen
- Standort ggf. neu wählen: hell, halbschattig bis schattig, hohe Luftfeuchtigkeit
- falls nötig leicht düngen
Tipps & Tricks
Viele Neulinge verwechseln die Sporen auf der Unterseite der Wedel mit Pilzen bzw. einer gefährlichen Krankheit. Doch sie sind vollkommen normal und kein Hinweis auf Pflegefehler, sondern darauf, dass sich der Farn fortpflanzt.