Farn

Farn richtig düngen: So bleibt er prachtvoll und gesund

Artikel zitieren

Farne gedeihen durch eine ausgewogene Nährstoffzufuhr. Dieser Artikel beleuchtet die Düngebedürfnisse von Farnen, geeignete Düngemittel und gibt wertvolle Tipps für ein gesundes Wachstum.

Farn Dünger
Farn kann z.B. mit Kompost gedüngt werden

Düngebedarf von Farnen

Farne sind oft an nährstoffarme Böden wie Wälder oder Steilhänge angepasst. Im Vergleich zu vielen anderen Pflanzen benötigen sie weniger Dünger, aber auch Farne profitieren von einer gezielten Nährstoffzufuhr, besonders während der Wachstumsperiode von Frühling bis Herbst. Düngen Sie Farne in dieser Zeit alle zwei Wochen mit einer mäßigen Menge Dünger. Verwenden Sie gezielte Farndünger oder halbierte Konzentrationen herkömmlicher Blumendünger, um Überdüngung und Salzschäden zu vermeiden. Alternativ können Sie im Frühjahr eine Gabe Kompost ins Substrat einarbeiten, die eine langanhaltende Nährstoffversorgung bietet. In Komposterde gepflanzte Farne benötigen dann nur einmal im Monat zusätzliche Düngung. Sorgen Sie nach der Düngung für eine gleichmäßig feuchte Erde, vermeiden jedoch Staunässe.

Lesen Sie auch

Zeitpunkt und Häufigkeit der Düngung

Eine gezielte Düngung von Frühling bis Herbst ist für ein optimales Farnwachstum entscheidend. Während dieser Wachstumsphase entwickeln Farne zusätzliche Nährstoffe, während sie im Herbst und Winter ihr Wachstum reduzieren und keine Düngung benötigen. Düngen Sie Topffarne in Torferde alle 14 Tage und in Komposterde alle vier Wochen. Bevor Sie mit der Düngung beginnen, reichern Sie die Erde mit Kompost an.

Hinweise zur Düngung

  • Konzentration des Düngers: Verwenden Sie Dünger nur in halber Konzentration im Vergleich zu den Herstellerangaben, da Farne salzempfindlich sind.
  • Wasserbedarf nach der Düngung: Halten Sie das Substrat einige Tage nach der Düngung gleichmäßig feucht und vermeiden Sie Staunässe.
  • #
  • Geeignete Düngemittel für Farne

    Farne benötigen sorgfältig ausgewählte Düngemittel, um gesund zu wachsen. Aufgrund ihrer Empfindlichkeit gegenüber hohen Salzkonzentrationen sollten Sie die folgenden Optionen in Betracht ziehen:

    Organische Düngemittel

    Organische Düngemittel verbessern die Bodenstruktur und garantieren eine langsame, kontinuierliche Nährstoffzufuhr. Geeignete Optionen sind:

    • Kompost: Liefert gleichmäßig Nährstoffe und verbessert die Bodenstruktur.
    • Hornspäne (12,00€ bei Amazon*): Reich an Stickstoff, ideal für das Wachstum der Farnwedel.
    • Knochenmehl: Unterstützt das Wurzelwachstum durch Phosphor.
    • Pflanzenjauchen: Selbst hergestellte Jauchen wie Brennnesseljauche sind besonders nährstoffreich.
    • Hausmittel: Kaffeesatz, abgekühlter Tee oder Bananenschalen.

    Mineralische Düngemittel

    Obwohl Farne empfindlich auf Salz reagieren, können spezielle mineralische Düngemittel verwendet werden:

    • Stickstoffbetonte Dünger: Fördern das Blattwachstum, besonders bei Topffarnen.
    • NPK-Dünger: Eine ausgewogene Mischung aus Stickstoff, Phosphor und Kalium eignet sich für Farne im Garten.

    Flüssigdünger

    Flüssigdünger können schnell über das Gießwasser aufgenommen werden:

    • Organische Flüssigdünger: Sind schnell wirksam und besonders nützlich für Topffarne im Haus.
    • Mineralische Flüssigdünger: Diese sollten immer verdünnt verwendet werden, um Überdüngung zu vermeiden.

    Langzeitdünger

    Langzeitdünger verringern den Pflegeaufwand durch langsame Freisetzung der Nährstoffe:

    • Dünger-Pellets: Versorgen die Pflanzen langfristig; oft aus Pferdemist oder Schafwolle.
    • Düngestäbchen: Nützlich für Zimmerfarne, müssen nur ein- bis zweimal pro Jahr angewendet werden.

    Bei der Anwendung von Düngemitteln achten Sie stets auf die richtige Dosierung und den passenden Zeitpunkt. Halten Sie das Substrat nach der Düngung gleichmäßig feucht und vermeiden Sie Staunässe.

    Richtige Dosierung des Düngers

    Eine präzise Dosierung des Düngers ist entscheidend. Überdüngung kann Schäden verursachen, während Unterdüngung das Wachstum hemmt. Für Farne empfiehlt es sich, Flüssigdünger in halber Konzentration zu verwenden. Falls Sie handelsüblichen Flüssigdünger nutzen, verdünnen Sie die angegebene Menge mit Wasser. Ein Beispiel für die Dosierung ist die Nutzung von etwa 5 bis 7 Millilitern Flüssigdünger pro Liter Gießwasser. Achten Sie darauf, dass das Substrat nach der Düngung einige Tage gleichmäßig feucht bleibt, ohne Staunässe zu riskieren.

    Durch die gezielte und bedarfsgerechte Dosierung des Düngers fördern Sie das gesunde Wachstum Ihrer Farne und unterstützen ihre langfristige Gesundheit.

    Anzeichen für Nährstoffmangel bei Farnen

    Nährstoffmangel kann sich in verschiedenen Symptomen zeigen. Diese frühzeitig zu erkennen ist essenziell, um rechtzeitig Maßnahmen ergreifen zu können:

    • Gelbfärbung der Blätter (Chlorose): Kann auf einen Mangel an Stickstoff, Eisen oder anderen Nährstoffen hinweisen.
    • Braune Flecken und abgestorbenes Gewebe (Nekrosen): Deuten oft auf einen Kaliummangel hin.
    • Wachstumsstörungen: Verlangsamtes Wachstum oder fehlende neue Triebe kann durch einen Mangel an Phosphor oder Kalium verursacht werden.
    • Verfärbte Blattränder oder Spitzen: Können auf einen Mangel an Magnesium oder Kalzium hinweisen.
    • Verformte oder gekräuselte Blätter: Deuten oft auf einen Mangel an Spurenelementen wie Zink oder Mangan hin.

    Beobachten Sie Ihre Farne regelmäßig und passen Sie die Düngung entsprechend an. Führen Sie gegebenenfalls eine Bodenanalyse durch, um die genaue Art des fehlenden Nährstoffs zu identifizieren. So können Sie gezielt entgegenwirken und ein gesundes Wachstum fördern.

    Bilder: Onfokus / iStockphoto