Untergeschoss: Die Wurzeln
Meistens unter der Erdoberfläche bildet der Farn einen Wurzelstock aus. An ihm liegen die feinen Wurzeln an. Einige Farnarten wie beispielsweise der Trichterfarn lassen zusätzlich mehrere und meterlange Ausläufer entstehen. Mit ihnen verbreiten sich diese Gewächse gern unkontrolliert.
1. Etage: Die Sprossachse oder der Stamm
Kurz über dem Erdboden bilden diese krautigen Stauden eine Sprossachse bzw. Stängel aus. Diese sind mit einem raffinierten Wasserleitungssystem ausgestattet. Es gibt feine Röhren, die das Wasser von den Wurzeln bis hinauf zu den Blättern transportieren. Die Ausnahme bildet der Baumfarn. Er besitzt keine Sprossachse, sondern einen verholzenden Stamm.
2. Etage: Die Wedel
Die nächste Ebene gestaltet das chlorophyllreiche Blattwerk. Die verschiedenen Farnarten und Farnsorten lassen zahlreiche Formen und Farben des Blattwerks zu. Ob grün, rot oder silbrig-grau, einfach gefiedert, zweifach gefiedert oder mehrfach gefiedert – der Facettenreichtum ist groß.
Die Blätter, die beim Farn als Wedel bezeichnet werden, setzen sich aus einer Blattspreite und einem Blattstiel zusammen. In der Regel hängen die palmenwedelartig bogenförmig herunter. Im Austrieb sind sie interessant aufgerollt. Sie können sommergrün, wintergrün oder immergrün sein.
Farne besitzen weder Blüten noch Früchte oder Samen
Weitere charakteristische Merkmale von Farnen sind die folgenden:
- haben keine Blüten
- bilden keine Früchte und keine Samen aus
- sind so genannte Sporenpflanzen
- Sporen dienen zur Fortpflanzung
- Sporen befinden sich in Sporenbehältern auf der Unterseite der Wedel
- Sporen reifen im Sommer aus und werden vom Wind verbreitet
Tipps & Tricks
Auch wenn Farne keine Früchte bzw. Samen ausbilden. Sie verbreiten sich mithilfe ihrer Sporen ungestüm und legen keinen Wert auf Verluste. Überdenken Sie vorher gut, ob Sie wirklich einen Farn pflanzen wollen.