Ideal: Schnell wachsende Gemüsesorten
Hierzu zählen Pflücksalate, Radieschen, Rucola sowie Rettich. Allerdings sollten Sie darauf achten, dass die gewählten Sorten auch für die Aussaat im Juli geeignet sind. Dies ist auf dem Samentütchen vermerkt. Der Grund: Einige Pflanzen neigen bei warmen Witterungsbedingungen zum „ausschießen“, sprich, die Pflanze wächst zu rasch in die Höhe und bildet vorzeitig Blüten.
Petersilie, Möhren oder Feldsalat aussäen
Im Frühjahr, bei kühlen Temperaturen, keimt Petersilie nur sehr zögerlich. Im Juli geht die Saat jedoch hervorragend auf. Streuen Sie die kleinen Samenkörner mit einem Abstand von etwa zehn Zentimeter in Rillen und bedecken Sie das Saatgut mit einer dünnen Erdschicht. Damit das Saatbeet gleichmäßig feucht bleibt, sollte der Platz zeitweise durch andere Pflanzen beschattet sein. Wässern Sie regelmäßig.
Feldsalat wird ebenfalls einen Zentimeter tief, in Reihen mit einem Abstand von circa zehn Zentimeter, ausgesät. Geben Sie eine feine Schicht Substrat über die Saatkörner und drücken Sie die Erde gut an. Ackersalat keimt nur, wenn die Samenkörnchen direkten Bodenschluss haben. Angießen und feucht halten.
Anfang Juli ist der letzte Aussaattermin, möchten Sie im Herbst nochmals Karotten ernten. Die Samen keimen nun sehr rasch und bilden ein dichtes Wurzelwerk. Ein guter Kulturpartner für Möhren ist Dill. Legen Sie deshalb alle paar Zentimeter einige Dillsamen in die Saatreihe. Die Gelben Rüben bekommen dadurch ein besonders feines Aroma. Da die Möhrenfliege noch bis Ende August schwärmt, sollten Sie das Beet mit einem Kuturnetz abdecken.
Jungpflanzen einsetzen
Einige Gemüsesorten können Sie nun nicht mehr direkt ins Beet säen, da sie die Erntereife nicht mehr erreichen. Der Gartenfachhandel hält allerdings eine Vielzahl von vorgezogenen Pflanzen bereit, die Sie auch jetzt noch einsetzen können. Pflanzen Sie beispielsweise Grünkohl, Rosenkohl, Blumenkohl oder Brokkolipflänzchen für die Ernte im späten Herbst in die entstandenen Lücken im Gemüsebeet.
Wichtig ist, dass Sie die kleinen Setzlinge, insbesondere an heißen Sommertagen, gut wässern.
Tipp
Halten Sie sich auch im Juni an die Fruchtfolge und beachten Sie, welche Gemüsepflanzen eine gute Nachbarschaft bilden. Dadurch lässt sich der Befall mit Schädlingen vermeiden und die frisch gesetzten oder ausgesäten Pflanzen wachsen deutlich besser.