Kohlrabi richtig aufbewahren
Sobald die Knollen einen Durchmesser von acht bis zehn Zentimeter haben, werden sie geerntet. Dazu schneidet man die Knolle über der Wurzel ab und entfernt die großen Blätter. Die zarten, inneren Blätter verbleiben an der Knolle, sie können mit verarbeitet werden. Benötigt man nicht alle reifen Kohlrabi auf einmal, bestehen verschiedene Möglichkeiten, das Gemüse schonend aufzubewahren:
- im Kühlschrank
- in der Gefriertruhe
- im Keller oder in Erdmieten
Lagerhaltung im Kühlschrank
Damit der Kohlrabi über längere Zeit frisch bleibt, kann er im Kühlschrank gelagert werden. Dazu wickelt man das Gemüse in ein feuchtes Tuch und legt es ins Gemüsefach. In diesem feuchten Klima hält sich der Kohlrabi etwa zwei Wochen lang, verliert aber über den Zeitraum einige seiner Nährstoffe. Ohne feuchte Abdeckung verringert sich die Lagerzeit auf eine knappe Woche. Die Außenhaut verliert an Feuchtigkeit, wird weich und runzelig.
Aufbewahrung in der Gefriertruhe
Dies ist problemlos möglich, wenn man die Knollen vor dem Einfrieren in Scheiben oder Stücke schneidet und diese blanchiert, das heißt, sie kurz in heißem Wasser überbrüht und danach mit kaltem Wasser abschreckt.
Ohne es zu blanchieren wird das Gemüse in der Gefriertruhe holzig, es verändert Geschmack und Aussehen. Aber auch bei richtiger Verarbeitung ist der Kohlrabi nach dem Auftauen nicht mehr knackig. Wer das nicht mag, friert am besten bereits fertige Kohlrabigerichte ein. Dies gestaltet sich denkbar einfach. Dazu wird das Gemüse gesäubert, nach Geschmack verarbeitet und schließlich als fertige Mahlzeit in geeigneten Kunststoffdosen eingefroren. So bleiben die Kohlrabi über Monate schmackhaft.
Lagerung im rohen Zustand
Verschiedene Kohlsorten und Wurzelgemüse lassen sich über Monate hinweg in rohem Zustand lagern, ohne dass sie etwas von ihrer Qualität verlieren. Zunächst ist darauf zu achten, dass möglichst spät reifende Gemüse verwandt werden, die außerdem nicht zu viel Dünger erhalten haben.
Im trockenen, kühlen Keller lagert das Gemüse in einer Kiste mit Sand. Den gleichen Zweck erfüllt eine Erdmiete. Dazu gräbt man an einer trockenen Stelle im Garten eine etwa 40 cm tiefe Mulde, legt das Gemüse zwischen Sandschichten und deckt das Ganze mit Tannengrün oder Laub ab.
Kleine Behälter aus Metall oder Kunststoff, beispielsweise ein alter Entsaftertopf oder eine Waschtrommel, eignen sich als Erdmiete, wenn sie eingegraben werden. Auch hier liegt das Gemüse kühl und trocken im Sand. Luftlöcher sorgen für den notwendigen Luftaustausch. Abschließend wird die Miete mit einem festen Deckel verschlossen, damit keine Mäuse eingeladen werden.
Wer seine Kohlrabi in Mieten lagert, muss unbedingt darauf achten, dass alle Knollen unbeschädigt sind, um Schimmelbildung und Fäulnis vorzubeugen.