Paprika

Ist Paprika Obst oder Gemüse? Die überraschende Antwort

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Paprika ist ein fester Bestandteil vieler Küchen und gilt kulinarisch als Gemüse, zählt botanisch jedoch zum Obst. Dieser Artikel beleuchtet die Eigenschaften, den Nährstoffgehalt und die Verwendungsmöglichkeiten der vielseitigen Paprikafrucht.

Paprika Obst oder Gemüse

Botanische Klassifikation: Paprika als Obst

Paprika wird botanisch als Obst klassifiziert. Eine Frucht entsteht aus dem Fruchtknoten einer Blüte und enthält Samen. Paprika erfüllt diese Kriterien, da sie aus der Blüte der Paprikapflanze wächst und im Inneren Samen trägt. Paprikas gehören zur Familie der Nachtschattengewächse, zu der auch Tomaten, Auberginen und Kartoffeln zählen.

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Kulinarische Klassifikation: Paprika als Gemüse

In der kulinarischen Welt wird Paprika als Gemüse betrachtet. Dies liegt daran, dass Paprika oft in herzhaften Gerichten wie Eintöpfen, Suppen, Salaten und Pfannengerichten verwendet wird. Paprika hat eine festere Struktur und einen eher milden, leicht süßen Geschmack, wodurch sie sich hervorragend für pikante Gerichte eignet. Typische Verwendungsarten in der Küche sind:

  • Eintöpfe
  • Suppen
  • Salate
  • Pfannengerichte

Diese Eigenschaften tragen dazu bei, dass Paprika kulinarisch als Gemüse betrachtet wird.

Nährstoffgehalt und gesundheitliche Vorteile von Paprika

Paprika ist ein nährstoffreiches Lebensmittel mit vielen gesundheitlichen Vorteilen. Sie enthält viel Vitamin C, mit roten Paprikaschoten, die bis zu dreimal mehr Vitamin C als Zitrusfrüchte bieten, und grünen Paprikaschoten, die doppelt so viel Vitamin C wie Zitronen enthalten. Vitamin C ist wichtig, da es die Zellen vor Schäden schützt, das Immunsystem stärkt und die Eisenaufnahme verbessert. Darüber hinaus liefert Paprika Vitamin E, Beta-Carotin, Ballaststoffe sowie Mineralstoffe wie Kalium und Magnesium. Diese Nährstoffe unterstützen die Gesundheit von Herz, Augen, Haut und Verdauungssystem und tragen zur Senkung von Bluthochdruck und zur Reduktion von Entzündungen bei.

Verschiedene Farben, verschiedene Nährstoffe?

Paprika gibt es in den Farben grün, gelb, orange und rot, die ihren jeweiligen Reifegrad widerspiegeln. Grüne Paprika sind unreif und enthalten weniger Vitamin C im Vergleich zu den reiferen Varianten. Ihr Geschmack ist leicht bitter. Gelbe und orange Paprika befinden sich im mittleren Reifestadium und sind mild und süßlich im Geschmack. Die reifsten, roten Paprika enthalten die höchsten Mengen an Vitamin C und schmecken am süßesten. Der Fructosegehalt steigt mit zunehmender Reife, was bei Fructoseintoleranz berücksichtigt werden sollte.

Hier eine Übersicht der Nährstoffunterschiede:

  • Grüne Paprika: Weniger Vitamin C, leicht bitterer Geschmack, niedriger Fructosegehalt
  • Gelbe und orange Paprika: Milder Geschmack, mittlerer Vitamin C- und Fructosegehalt
  • Rote Paprika: Höchster Vitamin C- und Fructosegehalt, süß im Geschmack

Paprika in der Küche: Vielseitig und lecker

Paprika ist ein äußerst wandlungsfähiges Gemüse und kann auf viele Arten in der Küche verwendet werden. Sie harmoniert sowohl mit anderen Gemüsesorten als auch mit Fleisch und Fisch. Einige typische Verwendungsarten sind:

  • Roh in Salaten und als Snack
  • Gegrillt als kalorienarme Beilage
  • Gebraten in Pfannengerichten und Fajitas
  • Gefüllt und anschließend gegart oder gebacken
  • In Suppen, Eintöpfen und Saucen eingekocht
  • Eingelegt oder konserviert für eine längere Haltbarkeit

Diese Vielseitigkeit macht Paprika zu einem unverzichtbaren Bestandteil in vielen Gerichten weltweit.

Kauf und Lagerung von Paprika

Beim Kauf von Paprika sollten Sie auf feste, knackige und glänzende Früchte ohne weiche oder braune Stellen achten. Im Gemüsefach des Kühlschranks ist Paprika bei Temperaturen zwischen 8-10 Grad Celsius bis zu zwei Wochen haltbar. Angeschnittene Paprika sollte innerhalb weniger Tage verbraucht werden. Um die Haltbarkeit zu verlängern, kann Paprika eingefroren werden. Entfernen Sie die Samen und blanchieren Sie die Stücke vier Minuten. So hält sich blanchierte Paprika bis zu einem Jahr, unblanchierte etwa sechs Monate.