Paprika

Paprika Anbau: Erfolgreich selbst anbauen & ernten

Artikel zitieren

Ob mild oder scharf – gesund, vitaminreich und kalorienarm sind sie alle – von Paprika über Peperoni bis Chili. Während sie reifen, wechseln sie ihre Farbe von grün in gelb, rot, orange bis hin zu schwarz. Die schärfsten Tipps für alle, die Paprika selber anbauen wollen.

Paprika Anbau
AUF EINEN BLICK
Wann und wo sollte man Paprika anbauen?
Beim Paprika Anbau benötigen die Pflanzen viel Sonne, Wärme, Platz und Wasser. Idealer Standort ist windgeschützt, an einer Südwand im Garten oder auf dem Balkon. Anzucht im Gewächshaus ab März und im Freiland ab Mitte Mai. Ernte von Juli bis Oktober.

Das sollten Sie über Paprika & Co. wissen

Selbst Pflanzenprofis kommen nicht nur ins Schwärmen, sondern manchmal ins Schwimmen, wenn es um die Gattung Paprika (Capsicum) geht. Verwandt sind die Schoten alle. Der Unterschied zwischen Paprika, Peperoni und Chili wird an den daraus hergestellten Gewürzen sichtbar: Chilischoten und Peperoni sind Gewürzpaprika. Sie dienen als Basis für die Herstellung von Chilipulver, Cayennepfeffer und Paprikapulver in allen Varianten. Dagegen wird Paprika als Gemüse hauptsächlich in der Küche verwendet.

Lesen Sie auch

Paprika Anbau zur richtigen Zeit am richtigen Standort

Obwohl Paprika ursprünglich aus dem warmen Mittel- und Südamerika stammen, gelingt der Anbau auch in unseren Breiten. Vorausgesetzt Standort und Zeitpunkt entsprechen den Anforderungen der Pflanzen. So wird´s gemacht.

Je sonniger der Standort, desto schneller wachsen und reifen die Früchte. Idealerweise an einer Südwand, windgeschützt, im Garten, auf Balkon oder Terrasse. Für den Daueraufenthalt den Standort vorbereiten. Beet oder Pflanzgefäße mit feinkrümeliger Erde und Kompost auffüllen. So benötigen die Pflanzen in der ersten Zeit keinen Dünger.

Der ideale Zeitpunkt zum Paprika Anbau ist im Gewächshaus ab März und unter freiem Himmel ab Mitte Mai. Erst wenn keine Bodenfrostgefahr mehr droht, können pikierte Jungpflanzen an die frische Luft. Hierzu die Paprika tagsüber nach und nach länger ins Freie stellen und an Temperaturunterschiede gewöhnen.

Die richtige Pflege macht den Unterschied beim Paprika Anbau

Während der Wachstumsperiode brauchen Paprika viel Platz, Wärme, Licht, Luft und die richtige Pflege. Damit sie im Freiland gut gedeihen und sich die Wurzeln ausbreiten nicht zu dicht, sondern mit dem erforderlichen Pflanzabstand einsetzen. Jede Pflanze mit einem Bambusstab (11,00€ bei Amazon*) stützen, damit die wachsenden Schoten Halt finden.

Paprika im Topf oder Kübel: Am besten gedeihen die Pflanzen in einen Kübel auf dem Balkon. In den Pflanzgefäßen darf sich keine Staunässe sammeln. In einen 10-Liter-Kübel maximal ein oder zwei Paprika einpflanzen.

Während der Sommermonate schlucken Paprikapflanzen viel Wasser. Deshalb ausreichend und richtig gießen. Achte darauf, dass sie weder austrocknen noch unter Staunässe leiden. Als Starkzehrer sollten sie zudem während der Saison mit Nährstoffe wie Kali (Holzasche) ein wenig Stickstoff (Hornspäne) und Brennnesselbrühe nachgedüngt oder mit einem Langzeitdünger versorgt werden.

Je nach Wetter und Paprikasorte kannst Du ab Juli bis Oktober erst würzig grüne und etwa 3 Wochen später die süßlich, roten, vollreifen Paprika ernten und genießen. Paprikaschoten nicht abreißen, sondern mit einem scharfen Messer abschneiden.

Tipps & Tricks

Es heißt “der” Paprika, wenn die Pflanze gemeint ist und “die” Paprika, wenn über die Frucht gesprochen wird.