Paprika Aussaat – so klappt´s besser

Bei der Paprika Aussaat ist Geduld gefragt. Denn die Keimlinge brauchen mehr Wärme, Licht und Zeit als anderer Fruchtgemüsearten um aus der Erde zu sprießen. Der Gedanke, die Paprika möglichst früh aussäen zu können, um schneller Blüten und erntereife Schoten zu bekommen, liegt nahe.

Paprika Aussaat

Wie klappt es mit der Aussaat der Paprika?

Anfang März erfolgt die Aussaat der Paprika. Auf der Fensterbank oder im Gewächshaus ziehen Sie die Pflanzen vor. Achten Sie auf feuchtes Substrat und verteilen Sie in jedem Gefäß ein bis drei Paprikakörner. Die Keimdauer ist abhängig von den Temperaturen, dem Licht oder der Feuchtigkeit.

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Wann ist der richtige Zeitpunkt für die Paprikaaussaat?

Paprika aussäen vor Anfang März, lohnt sich nicht. Bei Helligkeitsmangel bilden die Keimlinge schwache Triebe, deren Keimblättchen unter Chlorophyllmangel leiden.

Wer Paprika im Gewächshaus oder auf der Fensterbank rechtzeitig aussät, nutzt mehrere Vorteile. Die Pflanzen setzen früher Blüten an und liefern schneller erntereife Schoten. Außerdem sind die Paprikakeimlinge vor Wind, Wetter und Schneckenangriffen geschützt.

Was braucht man zur Paprikaaussaat?

  • Aussaatschalen oder Anzuchttöpfe
  • Anzuchterde oder Substrat
  • keimfähige Paprikasamen
  • Minigießkanne oder Sprühflasche
  • Mini-Gewächshaus oder Folie

Der beste Start für die Paprikaaussaat

Du kannst Joghurtbecher oder Töpfchen aus Torf oder Eierkartons verwenden. Kompostierbare Gefäße sind besonders praktisch, weil sich die Jungpflanzen damit später direkt anpflanzen lassen, ohne die Wurzelballen zu beschädigen. Zum Füllen der Gefäße eignet sich spezielle Aussaaterde. Diese ist feinkrümeliger und nährstoffärmer als Blumenerde.

Das Substrat sollte durchfeuchtet, aber nicht triefend nass sein. Paprika dosiert säen, indem in jedes Gefäß 1 bis 3 Paprikakörner gelegt werden. Paprika sind keine Lichtkeimer sondern Dunkelkeimer. Deshalb das Saatgut dünn mit gesiebter Erde bedecken und mit warmen Wasser besprühen.

Um das erforderliche feuchtwarme Klima zu gewährleisten die Keimlinge im Gewächshaus oder mit Folie bedeckt an ein Südfenster stellen. Die ideale Temperatur zum Keimen liegt bei 25° Grad. Jetzt die Paprikakeimlinge täglich kurz lüften, um Schimmelbildung zu vermeiden. Und dann? Abwarten und Tee trinken ;-).

Was tun, wenn die ersten Keimlinge sprießen?

Die Keimdauer hängt von der Qualität und äußeren Bedingungen wie Licht, Temperatur und Feuchtigkeit ab. 3 bis 4 Wochen später, wenn sich das erste Keimblattpaar zeigt, die Abdeckung entfernen. Jetzt ist es wichtig, das Substrat feucht zu halten, ohne dass sich Staunässe bildet. Nach den letzten Nachtfrösten kann man die Paprika im Garten einpflanzen. Hierfür rechtzeitig den optimalen Standort mit ausreichend Pflanzabstand auswählen.

Tipps & Tricks

Keimlinge, die schwach oder missgebildet sind, aussortieren. Sie sind für den Anbau nicht geeignet. Kraftvolle Jungpflanzen täglich um einige Stunden länger zum Abhärten ins Freie stellen.

Text: Regina Müller