Bäume

Gartengestaltung mit Bäumen: Tipps zur Auswahl & Platzierung

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Bäume sind unentbehrliche Begleiter im Garten. Sie verleihen dem Gartenraum Struktur, setzen Akzente, verleihen Reife, Schatten und verbessern das Klima.

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Bäume schaffen Schatten und Struktur im Garten
AUF EINEN BLICK
Wie gestaltet man einen Garten mit Bäumen?
Bei der Gartengestaltung mit Bäumen ist die Auswahl eines geeigneten Baumes entscheidend. Achten Sie auf Wuchsform, Größe, Belaubung und besondere Merkmale wie Blüten, Früchte oder Rinde. Platzieren Sie den Baum entsprechend seiner Gestalt und planen Sie sorgfältig Farbkombinationen mit umgebenden Pflanzen. Beachten Sie zudem Platzbedarf, Lichtverhältnisse und örtliche Vorschriften.

Bäume brauchen Platz

Bevor Sie sich jedoch einen Baum in den Garten setzen, sollten Sie sich über Folgendes klar werden: Bäume brauchen Raum, um ihre Lebensgrundlage zu finden und ihre charakteristische Gestalt zu entwickeln. Zudem wirft ein Baum im Laufe der Zeit immer mehr Schatten und nimmt daher dem Garten und anderen Pflanzen Licht. Ergo sollten Bäume im Hausgarten bezüglich ihrer Dichte und Größe im ausgewachsenen Zustand dem Lichtbedürfnis von Mensch, Tier und Pflanze entsprechen. Wählen Sie also einen Baum, der dem vorhandenen Platz angemessen ist. Des Weiteren sind die Abstände von Gehölzen zur Grundstücksgrenze im Nachbarschaftsrecht der jeweiligen Bundesländer festgelegt. Auch dies schränkt die mögliche Gartengestaltung ein.

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Neben der Größe und den Wuchseigenschaften berücksichtigt man bei der Auswahl des Baumes vor allem auch seine Gestalt im weitesten Sinn. Wesentliche Auswahlkriterien sind also die Wuchsform, die Belaubung sowie mögliche Besonderheiten wie besonders attraktive Blüten, Früchte oder Rinden.

Wuchsform prägt den Charakter

Viele Bäume und Sträucher entwickeln sich zu besonderen Wuchsformen wie beispielsweise:

  • Säulen (Säulen-Zierkirsche, Säulen-Eiche, Säulen-Buche)
  • Kugeln (Kugel-Ahorn, Kugel-Robinie)
  • Formen mit hängenden Ästen (Hänge-Esche, Trauer-Ulme, Trauerweide)
  • Formen mit korkenzieherartig gedrehten Ästen (Korkenzieher-Weide)

Diese vom normalen Habitus abweichenden Formen erfordern einen besonderen Platz im Garten, damit ihre auffallende Gestalt zur Geltung kommt. Klare Formen wie Säule und Kugel verlangen eine geometrische Stellung; sie können etwa im Mittelpunkt paarweise am Eingang stehen, als Allee oder im Rondell gepflanzt werden. Hängende Formen sollten auf eine ruhige Fläche (beispielsweise Rasen oder Wasser) oder auf eine flächige Bepflanzung herabwallen können.

Sorgfältige Farbplanung

Auch Bäume, deren Blatt- und Nadelfärbung vom gewohnten Grün abweichen, sind im Garten als Besonderheit zu verwenden. In einem kunterbunten Farbgemisch hebt sich die Wirkung gegenseitig auf, doch mit Farbgruppierungen, mit sorgfältiger Farbabstimmung sind reizvolle Effekte zu erzielen. So leuchtet ein einzelner Baum mit weißbuntem oder gelbem Laub besonders auffallend aus dem umgebenden Dunkelgrün hervor. Insbesondere ein rotlaubiger Baum stellt immer eine auffallende Erscheinung dar. Rotlaubige Sorten gibt es von Ahorn, Buche, Zierapfel und Zierpflaume. Sie bilden in Begleitung von Sträuchern und Stauden mit Blüten in Rosa- und Purpurtönen einen besonderen Blickfang.

Tipp

In manchen Gemeinden schreibt der Bebauungsplan die zu pflanzenden Baumarten vor. Diese Bestimmungen sind bei der Gartenplanung zu berücksichtigen.

Bilder: Carlo Villa / Shutterstock