Welcher Boden ist für Erdbeeren geeignet?
Erdbeeren stellen nur geringe Ansprüche an den Boden. Das Substrat muss durchlässig sein, um Staunässe zu vermeiden. Optimal ist ein lehmiger, leicht sandiger und gut durchlüfteter Boden. Außerdem bevorzugen Erdbeeren Böden mit einem pH-Wert von 6 bis 7.
Der beste Gartenboden für prächtige Erdbeeren
Im Zusammenspiel aller Standortfaktoren für den Anbau von Erdbeeren nimmt der Boden eine zentrale Rolle ein. Damit die Pflanzen den erhofften Kraftakt vollbringen und viele köstliche Früchte gedeihen lassen, sollte die Gartenerde so strukturiert sein:
- lockeres, humoses Erdreich mit geringem Sandanteil
- reich an Nährstoffen, frisch und feucht, jedoch ohne Staunässe
- idealerweise ein pH-Wert zwischen 6 und 7
Auf keinen Fall kommt ein Boden infrage, auf dem in den vorhergehenden vier Jahren bereits Erdbeeren kultiviert wurden. An einem solchen Standort ist das Risiko von Schädlingen im Erdreich so hoch, dass ein Anbau unter keinem guten Stern steht. Negativ wirkt sich darüber hinaus ein zu saurer Bodenwert aus. Ergibt sich ein pH-Wert unter 5,5, wird entsprechend aufgekalkt.
Vorbereitung optimiert Pflanzenwachstum
Erfahrene Hobbygärtner verlassen sich nicht einzig auf die gute Qualität ihrer Gartenerde. Sie bereiten im Vorfeld den Erdbeerpflanzen die Scholle sachkundig vor. So geht’s:
- in Vorkultur werden vorzugsweise Hülsenfrüchte, Frühkartoffeln, Senf oder Lauch gepflanzt
- einige Wochen zuvor wird der Boden tiefgründig angereichert mit Kompost und gut verrottetem Stallmist
- alternativ 2 Wochen vor der Pflanzung von Erdbeeren in das Beet handelsüblichen Humusdünger einarbeiten
Erdbeeren sollten möglichst nicht in frisch umgegrabene Erde gepflanzt werden. Geben Sie dem Gartenboden daher mindestens 14 Tage Zeit, sich zu setzen. Eine noch längere Wartezeit sollte eingeplant werden, wenn die Pflanzen in einem Hochbeet angesiedelt werden. Da hier bis zu fünf Lagen der verschiedensten Materialien aufeinander geschichtet werden, empfiehlt sich eine Ruhephase von mindestens 4 Wochen.
Tipps & Tricks
Den ultimativ vorbereiteten Boden hinterlässt eine zuvor ausgesäte Gründüngung. Selbst das verdichtete Erdreich eines Neubaugrundstücks lockern Gründüngungspflanzen auf und reichern es an mit wertvollen Nährstoffen. Erdbeeren profitieren insbesondere von Lupinen, Wicken, Tagetes oder bewährten Mischungen, wie Tempo-Grün oder Gartendoktor.