Erdbeeren

Erdbeeren düngen: So gelingt die Nährstoffversorgung

Erdbeeren erfreuen uns mit süßen Früchten, benötigen aber die richtige Nährstoffversorgung. Dieser Ratgeber erläutert, wie Sie einmaltragende und immertragende Erdbeeren optimal düngen und welche Dünger sich am besten eignen.

Düngung einmaltragender Erdbeeren: Stärkung für das Folgejahr

Einmaltragende Erdbeeren bilden ihre Blütenknospen bereits im Vorjahr aus. Daher ist eine Düngung im Frühjahr nicht notwendig. Stattdessen stärken Sie die Pflanzen direkt nach der Ernte im Sommer, um sie optimal auf das kommende Jahr vorzubereiten.

Beachten Sie dabei folgende Hinweise:

  • Düngungszeitpunkt: Unmittelbar nach der letzten Ernte im Sommer, um die Nährstoffversorgung für das Wachstum der Blütenknospen im Folgejahr sicherzustellen.
  • Nährstoffbedarf: Arbeiten Sie 50 bis 70 Gramm organischen Beerendünger pro Quadratmeter flach in den Boden ein. So fördern Sie eine ausgeglichene Nährstoffversorgung.
  • Bodenbearbeitung: Durch die schonende Einarbeitung des Düngers in die oberen Bodenschichten ermöglichen Sie eine zügige Nährstoffaufnahme und vermeiden gleichzeitig Wurzelschäden.
  • Wasserversorgung: Achten Sie auf eine ausreichende Bewässerung, um die Nährstoffaufnahme zu unterstützen und die Entwicklung großer, gesunder Früchte zu fördern.

Sollten Sie im Sommer neue Erdbeerbeete anlegen, warten Sie mit der Düngung, bis sich die ersten jungen Blätter entwickeln. So gewährleisten Sie eine optimale Anpassung und ein kräftiges Wachstum der Jungpflanzen.

Düngung immertragender Erdbeeren: Kontinuierliche Nährstoffversorgung

Regelmäßiges Düngen fördert stetige Blüten- und Fruchtbildung bei Erdbeeren

Düngung immertragender Erdbeeren: Kontinuierliche Nährstoffversorgung

Immertragende Erdbeersorten benötigen eine kontinuierliche und wohldosierte Nährstoffversorgung, um über die gesamte Saison hinweg stetig neue Blüten und Früchte ausbilden zu können.

Hier sind einige Empfehlungen für eine optimale Düngung:

  • Erdbeeren im Beet: Düngen Sie immertragende Erdbeeren im Beet in regelmäßigen Abständen, idealerweise alle 14 Tage, mit etwa fünf Gramm organischem Beerendünger pro Pflanze. Arbeiten Sie den Dünger vorsichtig in den feuchten Boden ein.
  • Erdbeeren in Töpfen oder Balkonkästen: Verwenden Sie für Erdbeeren in Töpfen oder Balkonkästen einen flüssigen organischen Blühpflanzendünger (6,00€ bei Amazon*). Mischen Sie diesen alle zwei Wochen dem Gießwasser bei, um eine kontinuierliche Nährstoffversorgung zu gewährleisten.

Durch diese gezielte und regelmäßige Düngungspraxis stellen Sie sicher, dass Ihre immertragenden Erdbeerpflanzen in jeder Phase ihres Wachstumszyklus ausreichend Nährstoffe für die Bildung von Blüten und Früchten zur Verfügung haben.

Geeignete Dünger für Erdbeeren: Organische Optionen im Fokus

Organische Dünger unterstützen ein gesundes Wachstum bei Erdbeeren

Geeignete Dünger für Erdbeeren: Organische Optionen im Fokus

Erdbeeren benötigen eine sorgfältige Auswahl an Düngemitteln, um ihre Nährstoffansprüche zu befriedigen, ohne die empfindlichen Pflanzen zu schädigen. Organische Dünger sind aufgrund ihrer schonenden Wirkung und der Förderung des Bodenlebens besonders gut geeignet.

Organische Dünger

  • Laubhumus: Verbessert die Bodenstruktur und eignet sich hervorragend für die Herbstdüngung.
  • Rindenkompost: Fördert das Bodenleben und wirkt ebenfalls strukturverbessernd.
  • Hornspäne: Liefern Stickstoff in einer für Erdbeeren verträglichen Form.
  • Organische Langzeitdünger: Versorgen die Pflanzen über einen längeren Zeitraum mit allen notwendigen Nährstoffen, insbesondere mit Kalium und Phosphor für eine optimale Blüten- und Fruchtbildung. Dosieren Sie 60 bis 110 Gramm pro Quadratmeter vor der Pflanzung und weitere 40 bis 70 Gramm pro Pflanze nach der Ernte und im Frühjahr.

Flüssigdünger:

Flüssigdünger:

Flüssige organische Dünger erleichtern die Pflege von Erdbeeren auf dem Balkon

Für Erdbeeren in Kübeln oder auf dem Balkon bieten flüssige organische Dünger eine praktische und schnelle Lösung:

  • Einfache Anwendung: Sie können direkt beim Gießen angewendet werden und versorgen die Pflanzen umgehend mit Nährstoffen.
  • Kontinuierliche Versorgung: Ein Zusatz alle zwei Wochen unterstützt das kontinuierliche Wachstum und die Fruchtbildung.
  • Sicher dosieren: Eine vorsichtige Dosierung gemäß den Herstellerangaben sichert die Versorgung ohne Risiko der Überdüngung.
Ungeeignete Dünger für Erdbeeren: Vorsicht vor hohen Salzkonzentrationen

Salzreiches Düngemittel kann bei Erdbeeren zu Wachstumsproblemen führen

Ungeeignete Dünger für Erdbeeren: Vorsicht vor hohen Salzkonzentrationen

Erdbeeren reagieren empfindlich auf bestimmte Düngerarten, die das Wachstum und die Fruchtqualität negativ beeinflussen können.

Mineralische Dünger

  • Hohe Nährsalzkonzentrationen: Mineralische Dünger, einschließlich Mehrnährstoffdünger wie Blaukorn, enthalten sehr hohe Konzentrationen an Nährsalzen. Diese bergen ein erhöhtes Risiko für negative Effekte auf die Wurzeln und die Umwelt, insbesondere bei unsachgemäßer Anwendung.
  • Gefahr der Auswaschung: Die schnelle Wirkung mineralischer Dünger geht mit einer hohen Auswaschungsgefahr einher, was die Nachhaltigkeit und Umweltverträglichkeit verringert.
  • Ungeeignet für empfindliche Pflanzen: Aufgrund der hohen Konzentration anorganischer Nährsalze sind mineralische Dünger für Erdbeeren, die ursprünglich Waldpflanzen sind und daher einen Bedarf an mineralienarmen Böden haben, generell ungeeignet.

Gartenkompost

Gartenkompost

Für Erdbeeren eignet sich organischer Laubhumus oder Rindenkompost besser als Gartenkompost

  • Hoher Salz- und Kalkgehalt: Gewöhnlicher Gartenkompost kann für Erdbeerpflanzen problematisch sein, da er oft reich an Kalk und Salz ist. Erdbeeren zeigen sich sehr salzempfindlich.
  • Alternativen bevorzugen: Verwenden Sie für Erdbeeren anstelle von Gartenkompost lieber rein organischen Laubhumus oder Rindenkompost. Diese Materialien verbessern die Bodenstruktur und fördern ein gesundes Wurzelwachstum, ohne die Pflanzen den Risiken hoher Salz- oder Nährstoffkonzentrationen auszusetzen.
Bilder: bermuda cat / stock.adobe.com