Hängeerdbeeren gedeihen im Sommer an sonnigen Standorten. Für die Überwinterung ist jedoch ein geschützter Platz entscheidend. Ideal ist ein Standort, der vor Wind und intensiver Wintersonne geschützt ist. Dies minimiert das Risiko der Austrocknung und Schäden durch eisige Winde. Geeignete Plätze sind beispielsweise geschützte Nischen an einer Hauswand oder ein überdachter Bereich auf dem Balkon.

Stellen Sie den Topf auf eine isolierende Unterlage, wie etwa Holz oder Styropor, um das Durchfrieren der Wurzeln zu verhindern. Alternativ können Sie die Pflanzen auch in einen kühlen, hellen Raum im Haus stellen, wie etwa ein unbeheiztes Gewächshaus oder einen Wintergarten. Achten Sie darauf, dass die Überwinterungsorte nicht zu warm sind, um ein verfrühtes Austreiben zu vermeiden.

Um Ihre Hängeerdbeeren gut durch den Winter zu bringen, sollten Sie Maßnahmen ergreifen, die ein Durchfrieren der Wurzeln verhindern. Stellen Sie den Topf auf eine isolierende Unterlage wie Styroporplatten, Kokosmatten oder Holz. Wickeln Sie die Pflanzgefäße mit isolierenden Materialien wie Jute, Gartenvlies oder Luftpolsterfolie ein, um den Wärmeverlust zu verringern. Bei besonders starken Frösten bedecken Sie die Erdbeerpflanzen mit einer Schicht aus Reisig, Stroh oder Sägespänen.

Sollten extrem niedrige Temperaturen erwartet werden, stellen Sie den Topf an einen besonders geschützten Ort, wie etwa eine unbeheizte Garage oder ein kühles, helles Zimmer. Gießen Sie das Gefäß nicht bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt, um Frostschäden zu vermeiden.

Auch im Winter benötigen Hängeerdbeeren Wasser. Es ist entscheidend, dass der Wurzelballen stets eine leichte Feuchtigkeit besitzt, um Trockenheitsschäden zu verhindern. Besonders an frostfreien Tagen sollten Sie die Pflanzen sparsam mit Wasser versorgen. Achten Sie darauf, dass überschüssiges Wasser gut abfließen kann und der Topf ein Abflussloch hat, um Staunässe zu verhindern.

Rindenmulch ist ein effektiver und naturnaher Schutz gegen Frostschäden und Austrocknung. Eine 5 cm dicke Schicht aus Rindenmulch, idealerweise aus Lärchen- oder Kiefernrinde, dient als hervorragender Isolator, hält die Temperatur im Wurzelbereich stabil und schützt die Erde vor dem Durchfrieren. Alternativ können auch organische Materialien wie Stroh und Reisig verwendet werden, um die Isolierung zu verbessern.

Verteilen Sie den Mulch locker um die Pflanzen, damit sie atmen können und keine Fäulnis entsteht. Entfernen Sie die Mulchschicht im Frühling, um das schnelle Erwärmen des Bodens durch die Sonnenstrahlen zu fördern.

Vlies oder Luftpolsterfolie bieten eine gute Isolation und sind dennoch luft- und feuchtigkeitsdurchlässig, wodurch Staunässe und Schimmelbildung vermieden werden. Wickeln Sie den Topf, einschließlich der Pflanzenbasis, locker in Vlies oder Luftpolsterfolie ein, um ausreichende Luftzirkulation zu gewährleisten.

An besonders kalten Tagen oder bei starkem Frost können Sie zusätzlich eine Schicht Stroh oder Reisig über das Vlies oder die Luftpolsterfolie legen. Überprüfen Sie die Abdeckung regelmäßig und entfernen Sie diese an frostfreien, milderen Tagen.

Ein gezielter Rückschnitt im späten Herbst, vorzugsweise bis Ende November, unterstützt das erfolgreiche Überwintern. Schneiden Sie alle rankenden Triebe und abgestorbenen Pflanzenteile ab. Entfernen Sie braune, vertrocknete Blätter, um Schädlinge und Krankheiten zu vermeiden. Die Mutterpflanze sollte unberührt bleiben, um das Überleben im Winter zu sichern.

Hängeerdbeeren benötigen während der Winterruhe keine regelmäßige Düngung. Eine letzte Düngung im Herbst mit einem kaliumbetonten Dünger erhöht die Widerstandsfähigkeit gegen kalte Temperaturen und stärkt die Zellstruktur. Vermeiden Sie weitere Düngemaßnahmen im Winter, um Wurzelbeschädigungen durch überschüssige Nährstoffe zu verhindern.

Sobald der Frühling naht, sollten Sie Ihre Hängeerdbeeren in frische Erde umtopfen. Warten Sie bis keine Frostgefahr mehr besteht und die ersten neuen Triebe sichtbar werden. Entfernen Sie die alte Erde und prüfen Sie die Wurzeln auf Beschädigungen. Füllen Sie den neuen Topf mit einer Drainageschicht und frischer Erde und setzen Sie die Hängeerdbeere so ein, dass ihr Herz nicht bedeckt wird.

Gießen Sie die Pflanze gründlich an und stellen Sie sie an einen sonnigen, windgeschützten Platz. So starten Ihre Hängeerdbeeren gut versorgt in die neue Saison und entwickeln sich optimal.

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