Erdbeeren

Erdbeeren abdecken: So schützen Sie Ihre Ernte effektiv

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Die Qualität einer Erdbeerernte hängt wesentlich davon ab, inwieweit die Pflanzen und Früchte geschützt sind vor Verschmutzung und Frost. Mit einer adäquaten Abdeckung können Sie viel bewirken. So verfahren Sie dabei richtig.

Erdbeeren abdecken
AUF EINEN BLICK
Wie decke ich Erdbeeren richtig ab?
Um Erdbeeren richtig abzudecken, nutzen Sie natürliche Materialien wie Stroh, Heu, Rindenmulch, Sägespäne, Holzwolle oder Tannenwedel. Diese schützen die Pflanze vor Frost, Schmutz und Trockenstress. Achten Sie darauf, dass die Abdeckung nicht durchnässt ist und tauschen Sie sie gegebenenfalls aus. Vogelschutz-Netze bieten Schutz vor hungrigen Vögeln.

Stroh – natürlicher Schutz vor Kälte und Schmutz

Einem umweltbewussten Hobbygärtner kommen keine künstlichen oder chemischen Materialien durch die Gartenpforte. Das ist auch gut so, denn Mutter Natur stellt eine Fülle biologischer Hilfsmittel zur Verfügung. Für die frostempfindlichen Erdbeerpflanzen rangieren Stroh und Heu ganz oben auf der Liste effektiver Hilfsmittel zum Schutz vor Erfrierungen des flachen Wurzelsystems. So verwenden Sie es richtig:

  • unter den Erdbeerpflanzen im Beet und Blumenkasten eine 2-3 Zentimeter dicke Strohschicht ausbreiten
  • unmittelbar nach der Pflanzung, spätestens jedoch nach der Blüte
  • in jedem Frühjahr den Mulch in die Erde einarbeiten und frisches Stroh und Heu verteilen

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Das stabile, getrocknete Gras bewahrt die Erdbeeren gleich mehrfach vor Schaden. Späte Bodenfröste dringen nicht durch, direkte Sonnenstrahlen verursachen keinen Trockenstress und die bodennahen Früchte bleiben appetitlich sauber.

Geeignete Alternativen zur Abdeckung mit Stroh

Stroh und Heu stellen längst nicht die einzige Abdeckung für Erdbeerpflanzen dar. Die folgenden Varianten haben sich ebenfalls als praktikabel erwiesen:

  • Rindenmulch: hält die Erde feucht-warm und die Erdbeeren sauber
  • Sägespäne von unbehandeltem Holz: wehren zugleich Schnecken ab
  • Holzwolle: die ideale Abdeckung im Kübel und Pflanzkasten
  • Tannenwedel: so sind sie auch nach dem Gehölzschnitt noch nützlich

Welche Variante einer Abdeckung auch immer zum Einsatz kommt; die Unterlage darf auf keinen Fall im durchnässten Zustand längere Zeit auf dem Boden verbleiben. Innerhalb kurzer Zeit entwickeln sich Pilzkrankheiten, Schimmel und Fäulnis. Kontrollieren Sie das Material daher regelmäßig und tauschen es gegebenenfalls rechtzeitig aus.

Pickende Vögel sicher abwehren

Da Stroh, Heu und andere biologische Abdeckungen die Erdbeerpflanzen nicht vor hungrigen Vögeln schützen, kommt in diesem Fall eine weitere Variante ins Spiel. Hochwertige Vogelschutz-Netze sind mit 7×7 mm Maschenweite eng genug, damit sich die Tiere nicht darin verfangen. Im gleichen Zug ist das Material so leicht, dass es auf den Erdbeeren aufliegen kann.

Tipps & Tricks

Schon während der Aussaat von Erdbeeren trägt eine Abdeckung wirksam zur Keimung bei. In dieser Hinsicht hat sich das natürliche Silikat Vermiculite als nützlicher Saathelfer ausgezeichnet etabliert. Die winzigen Plättchen schützen das Saatgut vor praller Sonne, Trockenheit und Ausschwemmung, während sie zugleich genügend Licht an die Samen passieren lassen.