Verwendung von Wiesensalbei bei Entzündungen und Hitzewallungen
Wiesensalbei enthält neben ätherischen Ölen Gerbsäure, Bitterstoffe, Flavonoide und pflanzliche Östrogene. Die Inhaltsstoffe wirken antibakteriell und adstringierend. Die Pflanze wird eingesetzt bei:
- Starkem Schwitzen
- Entzündungen von Haut und Zahnfleisch
- Verdauungsbeschwerden
- Menstruationsbeschwerden
- Wechseljahrsbeschwerden
- Insektenstichen
Welche Pflanzenteile werden gesammelt und verarbeitet?
Gesammelt und verarbeitet werden lediglich die Blätter des Wiesensalbeis. Sie können während der ganzen Blütezeit gepflückt werden. Blätter, die nicht gleich verbraucht werden, sollten sofort getrocknet werden, damit die ätherischen Öle weitgehend erhalten bleiben.
Wiesensalbei wird in erster Linie als Tee angewendet. Dafür werden ein Esslöffel frische oder ein Teelöffel getrocknete Blätter mit kochendem Wasser übergossen. Der Tee sollte sieben bis zehn Minuten ziehen und wird dann abgegossen.
Für die innerliche Anwendung wird Wiesensalbeitee möglichst warm getrunken. Für die äußerliche Anwendung, beispielsweise als Badezusatz, wird kalter Tee verwendet.
Wiesensalbei nur an ungefährdeten Stellen sammeln
Wiesensalbei kommt in der Natur sehr häufig vor. Er steht nicht unter Naturschutz, sodass Sie unbesorgt Blätter sammeln dürfen.
Die Wildpflanze bevorzugt sehr sonnige, trockene Standorte. Auf Wiesen, an Feldrainen und sogar auf Schutthalden ist Wiesensalbei zu finden. Die Pflanze sollte aber nur dort gesammelt werden, wo keine Gefahr von Spritzmitteln oder häufigem Hundebesuch besteht. Wiesensalbei, der direkt an Straßenrändern wächst, eignet sich nicht für die Verwendung als Naturheilmittel.
Wenn Sie ganz sicher gehen wollen, dass Sie unbelasteten Wiesensalbei ernten, säen Sie ihn einfach im Garten an. Die Pflanze anspruchslos und braucht kaum Pflege. Lediglich ein sonniger Standort und ein Boden ohne Staunässe sind Voraussetzung für ein gesundes Wachstum.
Wiesensalbei als Schnittblume
Auch in der Vase macht Wiesensalbei eine gute Figur. Schneiden Sie die Stängel, wenn die Blüten noch nicht voll erblüht sind.
Tipp
Wiesensalbei kommt in der freien Natur häufig vor. Aber auch in naturnahen Gärten lässt er sich unkompliziert pflegen. Die blau-violetten Blüten ziehen über viele Wochen Hummeln und Schmetterlinge an.