Wiesensalbei

Wiesensalbei im Garten: Steckbrief und Pflegetipps

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Der Wiesensalbei gehört zu den Wildpflanzen, die sehr weit verbreitet sind. Die hübschen blau-violetten, gelegentlich auch rosa und weißen Blüten erscheinen auf langen Stängeln und erfreuen Naturliebhaber und Gartenfreunde viele Wochen lang. Ein Steckbrief.

Wiesensalbei Merkmale
Der Wiesensalbei ist eine hübsche, weit verbreitete Wildpflanze
AUF EINEN BLICK
Was ist der Wiesensalbei?
Der Wiesensalbei (Salvia pratensis) ist eine mehrjährige Wildpflanze aus der Lippenblütler-Familie, die bis zu 70 cm hoch wächst und bevorzugt sonnige Standorte und kalkhaltige Böden besiedelt. Ihre blau-violetten, rosa oder weißen Blüten blühen von Mai bis August und ziehen Hummeln und Schmetterlinge an. Wiesensalbei wird auch als Heilpflanze eingesetzt, etwa bei Verdauungsproblemen.

Der Wiesensalbei – Ein Steckbrief

  • Botanischer Name: Salvia pratensis
  • Familie: Lippenblütler
  • Besonderheiten: Halbrosettenpflanze
  • Herkunft: Mittelmeergebiet
  • Verbreitung: Europa, Kaukasus, Nordamerika. Wächst bis 1.600 Meter Höhe
  • Standort: Sonnige Standorte – Wiesen, Wegränder, Brachland
  • Arten: circa zehn Arten für Naturgärten
  • Höhe: bis zu 70 Zentimeter Höhe
  • Mehrjährig: wird mehrere Jahre alt
  • Standort: Wildpflanze, sonnige Wiesen, Brachland
  • Blätter: grün, bis 10 cm lang und 5 cm breit
  • Blütenfarben: vorwiegend blau-violett, gelegentlich rosa und weiß
  • Blütezeit: Mai bis August, 2. Blüte im Herbst möglich
  • Bestäubung: Hebelmechanismus, Hauptbestäuber Hummeln
  • Vermehrung: Samen, Wurzelteilung, Stecklinge
  • Giftigkeit: nicht giftig
  • Verwendung: Zierpflanze im Garten, Heilpflanze

Wiesensalbei braucht viel Licht

Eine der Besonderheiten des Wiesensalbeis besteht darin, dass er zu den Lichtpflanzen gehört. Bekommt die Pflanze weniger als 20 Prozent des normalen Lichtes, wird sie steril und vermehrt sich nicht mehr.

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Wiesensalbei wird sehr gerne von Hummeln und Schmetterlingen besucht. Die Wildpflanze wird deshalb auch als sogenannte Bienenweide im Garten gezogen.

Wiesensalbei im Garten kultivieren

Um Wiesensalbei im Garten zu kultivieren, benötigen Sie einen möglichst sonnigen Standort. Das Pflanzsubstrat sollte gut durchlässig sein. Kalkhaltige Böden werden bevorzugt, Wiesensalbei wächst aber auch an anderen Standorten gut, solange er genügend Sonne bekommt.

Die Wildpflanze entwickelt lange Pfahlwurzeln und sollte deshalb nicht umgepflanzt werden.

Besonders schöne Wiesensalbeiarten für den Garten sind:

  • Mittsommer
  • Ocean Blue
  • Lapis Lazuli
  • Rose Rhapsody

Verwendung als Heilpflanze

Wiesensalbei ist genau wie andere Vertreter der Familie Salbei nicht giftig. Die Blätter enthalten weniger Wirkstoffe als der Echte Salbei. Unter anderem sind enthalten: Gerbsäure, Bitterstoffe, Flavonoide und ätherische Öle.

Eingesetzt wird Wiesensalbei bei Verdauungsproblemen, starkem Schwitzen und Hauterkrankungen. Verwendet wird die Pflanze als Tee, der sowohl innerlich als auch äußerlich eingesetzt wird.

Tipp

Wiesensalbei ist ausgesprochen pflegeleicht, wenn Sie ihn im Garten ziehen. Nach der Blüte schneiden Sie ihn ruhig ganz zurück. Er treibt dann im Frühherbst noch einmal aus.