Der Wiesensalbei – Ein Steckbrief
- Botanischer Name: Salvia pratensis
- Familie: Lippenblütler
- Besonderheiten: Halbrosettenpflanze
- Herkunft: Mittelmeergebiet
- Verbreitung: Europa, Kaukasus, Nordamerika. Wächst bis 1.600 Meter Höhe
- Standort: Sonnige Standorte – Wiesen, Wegränder, Brachland
- Arten: circa zehn Arten für Naturgärten
- Höhe: bis zu 70 Zentimeter Höhe
- Mehrjährig: wird mehrere Jahre alt
- Standort: Wildpflanze, sonnige Wiesen, Brachland
- Blätter: grün, bis 10 cm lang und 5 cm breit
- Blütenfarben: vorwiegend blau-violett, gelegentlich rosa und weiß
- Blütezeit: Mai bis August, 2. Blüte im Herbst möglich
- Bestäubung: Hebelmechanismus, Hauptbestäuber Hummeln
- Vermehrung: Samen, Wurzelteilung, Stecklinge
- Giftigkeit: nicht giftig
- Verwendung: Zierpflanze im Garten, Heilpflanze
Wiesensalbei braucht viel Licht
Eine der Besonderheiten des Wiesensalbeis besteht darin, dass er zu den Lichtpflanzen gehört. Bekommt die Pflanze weniger als 20 Prozent des normalen Lichtes, wird sie steril und vermehrt sich nicht mehr.
Wiesensalbei wird sehr gerne von Hummeln und Schmetterlingen besucht. Die Wildpflanze wird deshalb auch als sogenannte Bienenweide im Garten gezogen.
Wiesensalbei im Garten kultivieren
Um Wiesensalbei im Garten zu kultivieren, benötigen Sie einen möglichst sonnigen Standort. Das Pflanzsubstrat sollte gut durchlässig sein. Kalkhaltige Böden werden bevorzugt, Wiesensalbei wächst aber auch an anderen Standorten gut, solange er genügend Sonne bekommt.
Die Wildpflanze entwickelt lange Pfahlwurzeln und sollte deshalb nicht umgepflanzt werden.
Besonders schöne Wiesensalbeiarten für den Garten sind:
- Mittsommer
- Ocean Blue
- Lapis Lazuli
- Rose Rhapsody
Verwendung als Heilpflanze
Wiesensalbei ist genau wie andere Vertreter der Familie Salbei nicht giftig. Die Blätter enthalten weniger Wirkstoffe als der Echte Salbei. Unter anderem sind enthalten: Gerbsäure, Bitterstoffe, Flavonoide und ätherische Öle.
Eingesetzt wird Wiesensalbei bei Verdauungsproblemen, starkem Schwitzen und Hauterkrankungen. Verwendet wird die Pflanze als Tee, der sowohl innerlich als auch äußerlich eingesetzt wird.
Tipp
Wiesensalbei ist ausgesprochen pflegeleicht, wenn Sie ihn im Garten ziehen. Nach der Blüte schneiden Sie ihn ruhig ganz zurück. Er treibt dann im Frühherbst noch einmal aus.