Mischkultur oder Dreifelderwirtschaft?
Beim Anlegen eines Gemüsegartens stellt sich zu aller erst die Frage: Mischkultur oder Dreifelderwirtschaft? Bei der Mischkultur pflanzen Sie das Gemüse wortwörtlich querbeet, achten also nicht auf besondere Ansprüche der einzelnen Sorten. Die Dreifelderwirtschaft berücksichtigt hingegen den unterschiedlichen Düngerbedarf.
Vor- und Nachteile der Mischkultur
+ schöne Optik
- sehr aufwendig
- schlechte Nachbarn treffen eventuell aufeinander
Vor- und Nachteile der Dreifelderwirtschaft
+ einfache Pflege
+ gezielte Düngergabe
+ gutes Wachstum der Pflanzen
- weniger Pflanzen Kombinationen möglich
Die Süßkartoffel ist ein Starkzehrer
Bei der Dreifelderwirtschaft teilen Sie Ihren Garten in drei Bereiche auf. Diese Einteilung machen Sie von dem Düngerbedarf der einzelnen Pflanzen abhängig. Nur Gewächse mit vergleichbaren Ansprüchen pflanzen Sie zusammen in ein Beet. Sie unterscheiden:
- Starkzehrer (hoher Bedarf)
- Mittelzehrer (mittlerer Bedarf)
- Schwachzehrer (niedriger Bedarf)
Im jährlichen Wechsel düngen Sie die Beete mit
- Stallmist
- Humus und organischem Dünger
- lediglich Humus
Die Süßkartoffel gehört zu den Starkzehrern, benötigt also eine kräftige Düngung.
Gute Nachbarn der Süßkartoffel
Starkzehrer wie die Süßkartoffel harmonieren besonders mit anderen Sommerblumen. Geeignete Gemüsesorten sind
- dicke Bohnen
- Kamille
- Kapuziner Kresse
- Kümmel
- Mais
- Mangold
- Meerrettich
- Kohlrabi
- Pfefferminze
- Pastinake
- Spinat
- Tagetes
- und Salat
Alleskönner Kapuziner Kresse
Die Kapuziner Kresse darf sich eigentlich immer mit dem Titel eines guten Nachbarn schmücken. Die Pflanze harmoniert mit nahezu jeder Gemüsesorte. Zudem bringen ihre bunten Blüten farbenfrohe Akzente ins Beet. Lecker sind die essbaren Blüten obendrein.
Schlechte Nachbarn der Süßkartoffel
Folgende Gemüsesorten hemmen das Wachstum der Süßkartoffel:
- Rote Beete
- Erbsen
- Kürbis
- Physalis
- Sellerie
- Tomaten
- Sonnenblumen
- Auberginen
- Paprika
- Tobinambur