Süßkartoffel

Gartentipps: Die besten Pflanzpartner für Süßkartoffeln

Artikel zitieren

Süßkartoffeln sind wärmeliebende Starkzehrer, die sich in Mischkultur gut mit verschiedenen Pflanzen vertragen. Erfahren Sie, welche Beetnachbarn das Wachstum und die Gesundheit Ihrer Süßkartoffeln fördern und welche Kombinationen Sie vermeiden sollten.

suesskartoffeln-gute-nachbarn
Süßkartoffeln werden häufig allein angebaut

Warum ist die Auswahl der Beetnachbarn so wichtig?

Die Wahl der passenden Nachbarn für Ihre Süßkartoffeln ist von großer Bedeutung, um eine gesunde und ertragreiche Ernte zu gewährleisten. Durch die geschickte Kombination verschiedener Pflanzenarten in einer Mischkultur profitieren diese voneinander und fördern gegenseitig ihr Wachstum sowie ihre Widerstandskraft gegenüber Schädlingen. Dabei spielen verschiedene Faktoren, wie beispielsweise der Licht-, Nährstoff- und Platzbedarf, sowie die Schädlingsabwehr eine entscheidende Rolle.

  • Lichtbedarf: Um optimal zu gedeihen, benötigen Süßkartoffeln ausreichend Sonnenlicht. Achten Sie darauf, dass sie nicht von hochwachsenden Nachbarpflanzen beschattet werden.
  • Nährstoffbedarf: Als Starkzehrer haben Süßkartoffeln einen hohen Nährstoffbedarf. Kombinieren Sie sie daher mit Schwachzehrern, die weniger Nährstoffe benötigen und somit keine Konkurrenz darstellen.
  • Platzbedarf: Süßkartoffeln entwickeln ein üppiges Blattwerk. Sorgen Sie für genügend Abstand zu den benachbarten Pflanzen, damit sich die Süßkartoffeln ungehindert ausbreiten können.
  • Schädlingsabwehr: Einige Pflanzenarten besitzen natürliche Abwehrstoffe, die Schädlinge fernhalten. Diese können als biologischer Schutz für Ihre Süßkartoffeln dienen.

Lesen Sie auch

Welche Pflanzen eignen sich als gute Nachbarn?

Eine harmonische und ertragreiche Mischkultur erfordert die Auswahl geeigneter Beetpartner für Ihre Süßkartoffeln. Die folgenden Pflanzenarten bieten sich als ideale Begleiter an:

  • Mais: Als hochgewachsener Gartenbewohner spendet Mais Schatten und schafft ein angenehmes Mikroklima für die Süßkartoffeln, indem er die Bodenfeuchtigkeit erhält.
  • Dicke Bohnen und Buschbohnen: Diese Pflanzenarten fungieren als Stickstoffsammler und reichern den Boden mit diesem wichtigen Nährstoff an, was das Wachstum der Süßkartoffeln unterstützt.
  • Sojabohne (Edamame): Ähnlich wie Bohnen fördern Sojabohnen die Stickstoffanreicherung im Boden und spenden zusätzlich Schatten.
  • Aubergine und Paprika: Diese Nachbarn teilen ähnliche Bodenansprüche mit Süßkartoffeln und gedeihen daher gut in deren Nähe.
  • Tomaten: Unter der Voraussetzung ausreichender Platz- und Nährstoffverhältnisse können Tomaten erfolgreich zusammen mit Süßkartoffeln kultiviert werden, obwohl sie nicht in allen Mischkultur-Empfehlungen auftauchen.
  • Tagetes: Neben der Bereicherung der pflanzlichen Vielfalt dienen Tagetes als natürlicher Schädlingsbekämpfer und halten unerwünschte Insekten fern.
  • Mangold, Möhren, Meerrettich, Minze, Radieschen, Salat, Spinat und Kohlrabi: Diese schnellwachsenden Gemüsesorten können in der Anfangsphase der Süßkartoffelentwicklung angebaut werden, da sie erntereif sind, bevor die Süßkartoffeln den Platz für sich beanspruchen.

Durch die Kombination dieser Mischkulturpartner fördern Sie nicht nur ein gesundes Wachstum Ihrer Süßkartoffeln, sondern tragen auch zur Verbesserung der Bodengesundheit und der Pflanzenvielfalt bei.

Welche Pflanzen sollte man nicht neben Süßkartoffeln pflanzen?

Um eine erfolgreiche Kultivierung der Süßkartoffel zu gewährleisten, sollten Sie bestimmte unverträgliche Pflanzen in Ihrem Garten berücksichtigen. Folgende Arten sollten nicht in unmittelbarer Nähe zu Süßkartoffeln angepflanzt werden:

  • Auberginen: Aufgrund der Konkurrenz um Nährstoffe vertragen sich Auberginen nicht gut mit Süßkartoffeln.
  • Rote Bete: Vermeiden Sie die gemeinsame Anpflanzung mit Süßkartoffeln, um Wachstumskonflikte zu verhindern.
  • Sellerie: Sellerie gedeiht nicht neben Süßkartoffeln und ist daher kein geeigneter Partner.
  • Kartoffeln: Beide Pflanzenarten beanspruchen ähnliche Ressourcen und können sich gegenseitig in ihrer Entwicklung beeinträchtigen.
  • Kürbis: Das üppige Wachstum von Kürbissen kann die Süßkartoffeln überwuchern und ihnen die notwendigen Nährstoffe und Wasser entziehen.
  • Physalis: Aufgrund ähnlicher Nährstoffansprüche ist Physalis kein guter Nachbar für Süßkartoffeln.
  • Tomaten: Tomaten teilen nicht nur einige Schädlinge und Krankheiten mit Süßkartoffeln, sondern stehen auch in Nährstoffkonkurrenz.
  • Paprika: Aufgrund ähnlicher Bodenansprüche sollte Paprika nicht neben Süßkartoffeln gepflanzt werden.
  • Sonnenblumen: Ihre Größe und ihr Wasserbedarf können zu starken Konkurrenzen führen, welche die Entwicklung von Süßkartoffeln beeinträchtigen.
Bilder: lzf / Shutterstock