Strelitzie

Exotische Strelitzia Nicolai: Anleitung zur idealen Pflege

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Die Strelitzia nicolai, auch Baumstrelitzie genannt, beeindruckt mit ihrer tropischen Ausstrahlung und eleganten Blüten. Dieser Artikel bietet eine umfassende Anleitung zur Pflege dieser exotischen Pflanze, von den idealen Standortbedingungen bis hin zur Vermehrung.

Strelitzia nicolai gießen
Die Strelitzia nicolai begeistert mit einer beeindruckenden Wuchshöhe

Der ideale Standort für die Strelitzia nicolai

Die Strelitzia nicolai gedeiht am besten an einem Standort mit reichlich Tageslicht. Ein Platz direkt vor einem nach Süden ausgerichteten Fenster ist ideal, um das Wachstum und die Entwicklung neuer Blätter zu fördern. Pflanzen Sie die Strelitzia im Frühling und Sommer gerne draußen auf eine sonnige Terrasse, jedoch an einem windgeschützten Ort, um Blattschäden zu vermeiden.

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Platzieren Sie die Pflanze nicht in der Nähe von Heizkörpern oder in zugigen Bereichen. Halten Sie die Raumtemperatur konstant und sorgen Sie im Winter für zusätzliche Lichtquellen, falls die natürliche Beleuchtung nicht ausreicht.

Temperaturbedürfnisse der Baumstrelitzie

Die Baumstrelitzie bevorzugt Temperaturen zwischen 18 und 24 °C und sollte vor extremen Temperaturschwankungen geschützt werden. Im Winter sollte die Temperatur nicht unter 10 °C fallen; eine kühle Phase zwischen 8 und 10 °C kann jedoch die Blütenbildung fördern. Damit die Pflanze in beheizten Räumen nicht unter trockener Luft leidet, erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit durch regelmäßiges Besprühen der Blätter oder den Einsatz eines Luftbefeuchters.

Richtiges Gießen der Strelitzia nicolai

Gießen Sie die Strelitzia nicolai regelmäßig und ausreichend, besonders während der Wachstumsperiode im Frühling und Sommer, sobald die obersten zwei bis drei Zentimeter der Erde trocken sind. Verwenden Sie Töpfe mit Drainagelöchern und entfernen Sie überschüssiges Wasser aus dem Untersetzer, um Staunässe zu verhindern. Reduzieren Sie die Wassergaben im Herbst und Winter, wobei die Erde nicht vollständig austrocknen sollte. Kalkarmes Wasser ist ideal, um Kalkablagerungen im Substrat zu minimieren.

Düngung der Strelitzia nicolai

Versorgen Sie die Strelitzia nicolai während der Wachstumsperiode von April bis August alle zwei Wochen mit einem flüssigen Volldünger, der nicht zu stickstoffreich ist, um die Blütenbildung nicht zu hemmen. Reduzieren Sie die Düngermenge leicht, um eine Überdüngung zu vermeiden, und warten Sie nach dem Umtopfen etwa 6-8 Wochen mit dem Düngen. In den Herbst- und Wintermonaten sollten Sie die Düngung vollständig einstellen.

Substrat und Umtopfen der Strelitzia nicolai

Die Strelitzia nicolai benötigt eine gut durchlässige, nährstoffreiche Mischung aus Lehm- und Komposterde, eventuell ergänzt durch etwas Sand. Legen Sie am Boden des Pflanzgefäßes eine Drainageschicht aus Blähton oder Kies an, um Staunässe zu verhindern. Der beste Zeitpunkt zum Umtopfen ist das zeitige Frühjahr. Wählen Sie ein Pflanzgefäß, das etwa 20 % größer ist als das aktuelle, und setzen Sie die Pflanze vorsichtig um. Ältere Pflanzen müssen alle zwei bis drei Jahre umgetopft werden, während Jungpflanzen jährlich ein neues Gefäß benötigen.

Vermehrung der Strelitzia nicolai

Die Vermehrung der Strelitzia nicolai kann durch Aussaat von Samen oder durch Teilung erfolgen. Trennen Sie im Frühjahr vorsichtig einen Nebenspross ab, der über eigene Wurzeln und mindestens drei Blätter verfügt, und pflanzen Sie diesen in ein gesondertes Gefäß mit nährstoffreicher, gut durchlässiger Erde. Für die Aussaat von Samen verwenden Sie frische Samen und säen diese in feuchtes Substrat. Halten Sie eine Temperatur von 25 bis 30 °C und sorgen Sie für einen sehr hellen Standort. Die Keimzeit beträgt vier bis acht Wochen.

Schädlinge und Krankheiten bei der Strelitzia nicolai

Häufige Schädlinge sind Spinnmilben, Wollläuse und Schildläuse. Entfernen Sie Wollläuse vorsichtig mit einem feuchten Tuch und besprühen Sie die Pflanze regelmäßig mit kalkarmem Wasser. Stellen Sie befallene Pflanzen separat, um eine Ausbreitung zu verhindern, und nutzen Sie bei Bedarf natürliche Fressfeinde wie Raubmilben.

Bei zu viel Feuchtigkeit kann es zu Wurzelfäule kommen. Septoria-Pilze verursachen runde, grau-braune Flecken mit roten Rändern auf den Blättern. Stellen Sie sicher, dass die Erde gut durchlässig ist und erhöhen Sie die Luftfeuchtigkeit in beheizten Räumen. Entfernen und isolieren Sie betroffene Pflanzenteile sofort.

Häufige Probleme bei der Pflege der Strelitzia nicolai

Eingerollte oder wellige Blätter sind oft ein Anzeichen für zu geringe Luftfeuchtigkeit oder Wassermangel. Gießen Sie die Pflanze regelmäßig und besprühen Sie die Blätter. Gelbe Blätter deuten auf Nährstoffmangel, Lichtmangel oder übermäßiges Gießen hin. Braune Blattspitzen und Risse können durch zu wenig Wasser, zu viel direkte Sonne oder Zugluft entstehen. Finden Sie einen hellen, aber nicht vollsonnigen Standort und überwachen Sie die Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen. Mechanische Schäden an den Blättern werden oft durch mangelndes Licht oder zu viel Wind verursacht. Platzieren Sie die Pflanze an einem geschützten Ort mit ausreichend Licht.

Bilder: MiaZeus / iStockphoto