Strelitzie

Papageienblume als Zimmerpflanze: So gedeiht sie prächtig

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Strelitzien sind wegen ihrer spektakulären Blüten sehr beliebte Schnittblumen. Die exotische Pflanze lässt sich aber auch gut als Topfpflanze kultivieren. Mit ein wenig Fingerspitzengefühl erweist sie sich als erfreulich pflegeleicht und blüht jedes Jahr aufs Neue prächtig.

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Die Strelitzie braucht Wärme, Licht und nur mäßig Wasser

Standort

Die aus dem südlichen Afrika stammende Strelitzie ist eine Sonnenanbeterin, die viel Licht und Wärme benötigt. Während der Sommermonate sollte die Paradiesvogelblume deshalb an einem vollsonnigen Platz auf dem Balkon oder der Terrasse gepflegt werden. Hochsommerliche Temperaturen behagen ihr sehr und sorgen für reiche Blütenbildung.

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Sobald es kälter wird, stellen Sie die Pflanze an einen hellen Platz im Haus, an dem die Temperatur nicht unter acht Grad fällt.

Gießen und düngen

Der Wasserbedarf der Strelitzie ist eher mäßig. Staunässe muss unbedingt vermieden werden, da die Exotin auf diese rasch mit Wurzelfäule reagiert. Gießen Sie deshalb nur dann, wenn sich die oberen Zentimeter des Substrats nach der Daumenprobe trocken anfühlen. Wässern Sie stets mit kalkarmem oder Regenwasser.

Gedüngt wird die Paradiesvogelblume ab Mai im 14-tägigen Rhythmus mit einem phosphorbetonten Spezialdünger für Blühpflanzen (13,00€ bei Amazon*). Achten Sie darauf, dass der Stickstoffanteil des Präparats niedrig ist, da die Strelitzie ansonsten sehr viel Laub, aber kaum Blüten bildet.

Umtopfen

Alle ein bis zwei Jahre im Frühling, spätestens wenn die Wurzeln aus den Abzugslöchern wachsen, muss die Paradiesvogelblume umgetopft werden:

  • Verwenden Sie ein Pflanzgefäß, das etwa zwei Nummern größer ist als das bisherige.
  • Setzen Sie die Schönheit in strukturstabile Zimmerpflanzenerde mit gutem Wasserspeichervermögen.
  • Wichtig ist zudem, dass der neue Topf Wasser gut ableitet. Bedecken Sie deshalb alle vorgesehenen Wasserabzugslöcher mit Tonscherben.
  • Füllen Sie nun zunächst eine Drainageschicht aus Blähton ein.
  • Topfen Sie die Strelitzie vorsichtig aus und achten Sie dabei darauf, dass die fleischigen Speicherorgane nicht abbrechen.
  • Setzen Sie die Pflanze so ein, dass das Bodenniveau des Ballens jenem im neuen Pflanzgefäß entspricht.

Strelitzien überwintern

Spätestens im Oktober sollten Sie die Paradiesvogelblume zurück ins Haus holen. Stellen Sie die exotische Schönheit an einen möglichst hellen Platz, an dem die Temperatur konstant bei etwa zehn Grad liegt. Gut geeignet sind ein unbeheizter Wintergarten oder ein kühles Treppenhaus.

Auch im Winterquartier muss die Papageienblume gelegentlich gegossen werden. Auf das Düngen können Sie gänzlich verzichten.

Rückschnitt

Entfernen Sie regelmäßig alle vertrockneten, braun gewordenen Blätter. Weitere Rückschnitte sind nicht erforderlich.

Tipp

Strelitzien benötigen recht viel Luftfeuchtigkeit. Besprühen Sie das Laub deshalb täglich mit kalkarmem Wasser.

Bilder: Dasha Petrenko / Shutterstock