Steingarten

Erfolgreich einen Steingarten anlegen: Wie geht das?

Artikel zitieren

Wer einen Steingarten anlegen und erfolgreich pflegen möchte, kann nicht einfach „loslegen“ – stattdessen ist im Vorfeld eine intensive Planungsphase notwendig. Dabei geht es nicht nur darum, einen geeigneten Standort und die schönsten Steine auszuwählen, sondern auch um die konkrete Gestaltung und Bepflanzung des Mini-Gebirges.

Steingarten Planung
Je besser die Planung desto zufriedenstellender das Ergebnis
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich einen Steingarten erfolgreich planen?
Bei der Planung eines Steingartens sollten Sie den geeigneten Standort, die Gestaltung, Bepflanzung und passende Gesteine auswählen. Berücksichtigen Sie auch Größe, Aufwand, Kosten sowie mögliche Wasser- oder Teichelemente für ein gelungenes Ergebnis.

Welcher Standort ist geeignet?

Ideale Voraussetzungen für Steinanlagen bieten natürlich Gärten mit einem entsprechenden Gefälle. Ein solcher Hang kann natürlich auch künstlich geschaffen werden bzw. an trockenen Standorten ist die Einrichtung eines Steingartens auch auf flachem Gelände möglich – dann jedoch darf sich dort kein Regenwasser o. ä. stauen, der Boden muss maximal durchlässig sein. Ansonsten ist für die meisten Steingartenpflanzen ein Standort in sonniger Südost-, Süd- oder Südwestlage perfekt, sofern diese über die Mittagsstunden beschattet werden können. Doch auch für schattige bzw. halbschattige Lagen gibt es eine große Auswahl an geeigneten Steingartenpflanzen. Grundsätzlich gilt die Regel, möglichst wenig gegen die Natur zu arbeiten, denn je weniger der vorhandene Standort den notwendigen Lebensbedingungen entspricht, desto mehr Arbeit haben Sie sowohl beim Bau als auch bei der späteren Pflege Ihres Steingartens.

Lesen Sie auch

Wie soll der Steingarten aussehen?

Es gibt unzählige Möglichkeiten, einen Steingarten zu gestalten. Von einer mit Polsterpflanzen bewachsenen Böschung über die kleine, mit Stauden bepflanzten Ecke im Garten bis hin zum aufwändig gestalteten Alpinarium können Steingärten sehr unterschiedliche Formen annehmen. Fachleute unterscheiden grundsätzlich zwischen diesen Formen:

  • der natürliche Steingarten
  • der architektonische Steingarten
  • der Senkgarten (z. B. zwischen Trockenmauern)
  • der Japanische oder Asia-Garten
  • sowie den Topf- oder Troggarten

Vor dem Bau gilt es zu klären, wie groß der anvisierte Steingarten sein soll, welche Elemente (z. B. eine Sitzgruppe o. ä.) er beinhalten und wie groß der zu erwartende Aufwand bezüglich Bau und Kosten ausfallen dürfte.

Sollen außerdem noch ein Bachlauf und / oder ein Teich gebaut werden?

Für viele Gartenliebhaber gehört in einen Steingarten unbedingt ein Bachlauf, eine Wasserrinne und / oder ein Gartenteich. Die Kombination aus Wasser und Stein ergänzt sich hervorragend und wirkt durch die verschiedenen Gestaltungsmöglichkeiten sehr abwechslungsreich. Natürlich muss auch dieses Vorhaben intensiv geplant werden, damit sich das Wasser perfekt in den Steingarten einpasst.

Tipp

Auch die konkrete Auswahl der Pflanzen sollten Sie schon in der Planungsphase vornehmen. Danach richtet sich nämlich nicht nur der Bau des Steingartens (schließlich haben verschiedene Arten unterschiedliche Standort- und Pflegebedürfnisse), sondern vor allem auch die Auswahl der Gesteine. Kalkliebende Pflanzen benötigen einen Untergrund aus Kalkgestein, der wiederum für kalkfliehende Pflanzen zur Todesfalle werden kann.