Anzucht durch Aussaat schafft vitale Jungpflanzen – so geht’s
Für ambitionierte Hobbygärtner ist es Ehrensache, Minze mittels Aussaat eigenhändig heranzuziehen. Ab Anfang März wird das Projekt in Angriff genommen, damit bis Mai kräftige Jungpflanzen bereitstehen. So gehen Sie vor:
- eine Saatschale oder Anzuchttöpfe füllen mit Saaterde oder Torf-Sand (4,00€ bei Amazon*)
- das Substrat mit feiner Brause gut anfeuchten
- die feinen Samen mischen mit Vogelsand und säen
- mit Glas oder Klarsichtfolie bedecken
Am halbschattigen Fensterplatz bei konstant 20 Grad und höher, setzt die Keimung innerhalb von 10 bis 14 Tagen ein. Haben die Keimlinge eine Höhe von 2-3 Zentimetern erreicht, werden sie pikiert in Kräuter- oder Pikiererde. Während dieser Zeit darf das Substrat nicht austrocknen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung zum gekonnten Pflanzen
Ein geeigneter Topf für Minze auf dem Balkon weist einen Durchmesser von mindestens 30 Zentimetern auf. Darüber hinaus ist eine Bodenöffnung als Wasserablauf vorhanden, damit keine Staunässe entsteht. Über dieser Bodenöffnung legen Sie mit Tonscherben oder Splitt eine Drainage an, die zum Schutz vor Erdkrümeln mit einem wasser- und luftdurchlässigen Vlies bedeckt wird. So geht es weiter:
- den Kübel bis zur Hälfte füllen mit Kräutererde, angereichert mit Kompost und Hornspänen
- in das Substrat eine kleine Mulde drücken, um darin die ausgetopfte Jungpflanze einzusetzen
- mit der restlichen Erde bis knapp unter das erste Blattpaar auffüllen und angießen
Damit die junge Minze nicht umfällt, erhält sie rechts und links eine Stütze in Form von Holzstäbchen. Sobald die Pflanze gut verwurzelt ist, hat der Rückhalt seine Aufgabe erfüllt. Gießen Sie Minze auf dem Balkon reichlich und regelmäßig, ohne Staunässe zu verursachen.
Tipps & Tricks
Ärgern Sie sich nicht mehr über Maulwurfshügel im Garten. Die Wühler haben auch eine gute Seite. Die aufgeworfene Erde gilt als ausgezeichnetes Vermehrungssubstrat. Für die Aussaat mit ein wenig Sand mischen und in die Saatgefäße geben. Da legen selbst zögerliche Samen den botanischen Turbo ein.
GTH