Mehltau entsteht durch einen Pilz
In der Botanik wird zwischen zwei Arten, dem echten und dem falschen Mehltau, unterschieden. Beide Krankheiten entstehen durch einen Pilz. In der Regel spezialisiert sich dieser Schädling auf eine einzige Pflanzen Sorte. So befällt der Gurken Mehltau beispielsweise keine Rosen.
Ursachen des echten Mehltaus
Der echte Mehltau wird auch als „Schön Wetter Pilz“ bezeichnet, weil er sich bei Wärme und Trockenheit bildet. Er sitzt an der Blattoberseite und wird durch weiße Flecken, die später einen schmutzigen, braunen Film bilden, sichtbar. Echten Mehltau finden Sie vorwiegend an
- Astern
- Rosen
- Gurken
- Karotten
- und Stachelbeeren
Ursachen des falschen Mehltaus
Im Gegensatz dazu entsteht falscher Mehltau, der „Schlecht Wetter Pilz“ bei hoher Luftfeuchtigkeit. Die Symptome treten sowohl an der Blattoberseite- als auch an der Blattunterseite auf, wobei der Film einen violett farbenen Schimmer aufweist und die Flecken gelblich sind. Falscher Mehltau befällt vor allem
- Kohl
- Radieschen
- Schwarzwurzeln
- Erbsen
- Feldsalat
- Kopfsalat
- Spinat
- Rettich
- Weintrauben
- und Zwiebeln
Pflegefehler, die Mehltau begünstigen
Falsches Gießen, Düngen oder Pflanzen begünstigen die Entstehung von Mehltau. Darauf sollten Sie achten:
- zu viel Stickstoff fördert die Pilzbildung und schwächt die Abwehr der Pflanze. Dosieren Sie das Düngemittel gewissenhaft
- warten Sie beim Gießen, bis das Substrat trocken ist. Gießen Sie nur die Wurzeln, nie aber die Blätter und geben Sie das Wasser möglichst morgens. Andernfalls staut sich die Flüssigkeit über Nacht, da sie nicht verdunstet. Die entstehende Feuchtigkeit lädt den falschen Mehltau geradezu ein
- auch zu dicht gepflanzte Gewächse rufen eine hohe Feuchtigkeit der Umgebung hervor, da die Luft nicht ausreichend zirkulieren kann
Wiederkehrender Mehltau
Schon wieder Mehltau? Dabei haben Sie die befallene Pflanze doch gerade erst vollständig geschnitten. Aber haben Sie auch auf eine angemessene Versorgung geachtet? Werfen Sie die befallenen Zweige nie einfach so auf den Kompost. Von hier aus streut der Pilz aus, um sich auf benachbarten Pflanzen nieder zu lassen. Am besten Sie verbrennen die kranken Triebe oder entsorgen diese im Hausmüll.