Mehltau

Mehltau: Allergierisiko & Symptome erkennen

Echter und Falscher Mehltau sind häufige Pilzkrankheiten, die unsere Gärten befallen. Obwohl sie nicht direkt giftig sind, können sie bei manchen Menschen allergische Reaktionen auslösen oder die Pflanzen schädigen. Dieser Artikel bietet einen Überblick über beide Arten und erläutert die notwendigen Vorsichtsmaßnahmen.

Echter und Falscher Mehltau: Zwei ungebetene Gäste im Garten

In unseren Gärten können zwei verschiedene Mehltauarten auftreten, die sich in ihrem Erscheinungsbild und ihren bevorzugten Bedingungen unterscheiden.

Echter Mehltau

Der Echte Mehltau macht sich durch einen weißen, mehlartigen Belag bemerkbar, der vor allem die Blattoberseiten besiedelt. Als sogenannter Schönwetterpilz bevorzugt er trockene und warme Umgebungen. Obwohl er in der Regel nicht als giftig gilt, kann ein starker Befall die Photosynthese der Pflanze beeinträchtigen und somit zu Ertragseinbußen führen. Echter Mehltau überwintert sowohl an Pflanzen als auch in Form von Sporen.

Falscher Mehltau

Falscher Mehltau

Eine gute Gartenhygiene hilft, Falschen Mehltau wirksam vorzubeugen

Im Gegensatz zum Echten Mehltau befällt der Falsche Mehltau bevorzugt die Blattunterseiten und zeigt sich durch einen grauen oder violetten Belag. Er benötigt feuchte Bedingungen, um zu gedeihen. Obwohl er für die Pflanze selbst meist weniger schädlich ist, kann der Verzehr befallener Pflanzenteile zu Unverträglichkeiten führen. Der Pilz überwintert hauptsächlich auf Pflanzenresten und im Falllaub, weshalb eine sorgfältige Gartenhygiene zur Vorbeugung beitragen kann.

Beide Mehltauarten stellen unterschiedliche Herausforderungen dar und erfordern individuelle Strategien zur Bekämpfung und Vorbeugung.

Vorsicht im Umgang mit Mehltau

Beim Umgang mit Mehltau ist besondere Vorsicht bei empfindlichen Personen geboten

Vorsicht im Umgang mit Mehltau

Obwohl Mehltau überwiegend als nicht giftig gilt, ist Vorsicht geboten, insbesondere bei empfindlichen Personen. Die Pilze produzieren zwar keine direkt gefährlichen Toxine, können aber allergische Reaktionen hervorrufen. Bei starkem Befall ist vom Verzehr der Pflanzen abzuraten.

Hier einige Hinweise für den Umgang mit Mehltau:

  • Verzehr: Achten Sie darauf, dass Sie kein Obst, Gemüse oder Kräuter mit Mehltaubefall verzehren, insbesondere wenn Sie zu Allergien neigen.
  • Handhabung: Tragen Sie beim Umgang mit befallenen Pflanzen am besten Schutzkleidung und duschen Sie anschließend, um Allergenen und Sporen vorzubeugen.
  • Reinigung: Waschen Sie Obst und Gemüse gründlich, um Pilzspuren zu entfernen und einen unbedenklichen Verzehr zu gewährleisten.
Besondere Vorsicht für Risikogruppen

Der Kontakt mit Mehltaubefall kann allergische Reaktionen und Atembeschwerden auslösen

Besondere Vorsicht für Risikogruppen

Bestimmte Personengruppen sollten beim Umgang mit Mehltau besonders vorsichtig sein:

  • Allergiker und Menschen mit Atemwegserkrankungen: Die Sporen können allergische Reaktionen wie Husten, Niesen, Juckreiz oder sogar Atembeschwerden auslösen.
  • Kinder: Der kindliche Organismus ist empfindlicher und befindet sich noch in der Entwicklung, weshalb besondere Vorsicht geboten ist.
  • Haustierbesitzer: Hunde, Katzen und andere Haustiere können durch den Kontakt mit befallenen Pflanzen oder deren Verzehr gesundheitliche Probleme bekommen.

Diese Personengruppen sollten den Kontakt mit Mehltaubefall minimieren und Schutzmaßnahmen ergreifen.

Bilder: Jariya Thonguthum / Shutterstock