Mehltau

Mehltau vorbeugen: Effektive Tipps für gesunde Pflanzen

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Mehltau ist eine von vielen Gärtnern befürchtete Blattkrankheit, die über einen Pilz verbreitet wird. Da Mehltau bei sehr starkem Befall sogar zum Absterben der Pflanze führen kann, sind vorbeugende Maßnahmen empfehlenswert. Mit den Tipps und Tricks auf dieser Seite, verhindern Sie mit einfachen Mitteln, dass sich der schmutzige Film auf Ihren Pflanzen bildet.

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Pflanzen können auch vorbeugend besprüht werden
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich Mehltau effektiv vorbeugen?
Um Mehltau vorzubeugen, können Sie vorbeugend natürliche Mittel wie Milch und Wasser, Natron und Wasser oder Pflanzenbrühen benutzen, auf resistenten Pflanzen setzen und eine durchdachte Pflanzung und Pflege berücksichtigen, wie etwa ausreichend Abstand und Sonnenlicht, natürliche Fressfeinde und stickstoffarme Düngemittel.

Hilfreiche Maßnahmen

Pflanzen vorbeugend einsprühen

Hierzu eignen sich selbst angerührte Mittel aus

  • Milch und Wasser
  • Natron und Wasser
  • Ackerschachtelhalm
  • Brennnesseljauche
  • oder Knoblauch

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Hinweis: Die oben genannten Pflanzenbrühen enthalten Stoffe, die die Abwehr der Pflanzen stärken. Sie wirken nicht nur einer Entstehung des gefürchteten Mehltaus entgegen, sondern dienen auch als schonende Alternative zu chemischen Mitteln, wenn sich der Pilz bereits auf den Blättern eingenistet hat.

Durchdachte Pflanzung

  • erkundigen Sie sich in Ihrer Gärtnerei nach resistenten Pflanzen Sorten
  • halten Sie beim Pflanzen ausreichend Abstand ein
  • achten Sie auf ausreichend Sonnenlicht und eine gute Luftzirkulation
  • anfällige Pflanzen neben geeignete Nachbarn setzen, zum Beispiel Basilikum, Fingerhut, Kerbel oder Schnittlauch
  • locken Sie natürliche Fressfeinde wie Marienkäfer an

Pflege

  • benutzen Sie zum Düngen stickstoffarme Mittel
  • halten Sie die Dosierungsangaben des Düngemittels ein
  • düngen Sie möglichst mit biologischen Mitteln und verwenden Sie keinen Kunstdünger
  • Pflanzen nicht am Abend gießen
  • nie von oben herab gießen, Wasser nicht direkt auf die Blätter geben
  • Staunässe beim Gießen vermeiden
  • den Boden im Frühjahr mit Kompost anreichern
  • Humus liefert den Pflanzen viele Nährstoffe und stärkt auf diese Weise deren Abwehr
  • Pflanzen regelmäßig auf Symptome prüfen

Ausbreitung vermeiden

Um andere Pflanzen vor Mehltau zu schützen, sollten Sie betroffene Gewächse schon beim ersten Anzeichen eines Befalls entsorgen. Auf keinen Fall dürfen Sie die abgeschnittenen Äste einfach auf den Kompost werfen. Luftdicht verschlossen gehören die erkrankten Triebe in den Müll. Befreien Sie Ihren Garten regelmäßig von Unkraut. Dieses bietet dem einschleppenden Pilz einen optimalen Nährboden, um sich zu vermehren.

Achtung: Gemüse Pflanzen erkranken häufig an Mehltau, weil sich unter der Erde noch alte Früchte wie Kartoffeln befinden, die bei der Ernte übersehen wurden. Keimen diese erneut, erhöht sich die Gefahr der Schädlingsbildung. Haken Sie Ihre Beete sorgsam und sammeln Sie den vergessenen Ernte Ertrag des Vorjahres ein.

Bilder: vladdon / Shutterstock