Flieder

Flieder und Mehltau: So erkennen und bekämpfen Sie ihn!

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Zwar gilt der Flieder als eine sehr robuste und resistente Pflanze, kann jedoch – wie jedes andere Lebewesen auch – krank werden. Auch die in der Natur allgegenwärtigen Mehltaupilze finden sich immer wieder an den Blütensträuchern.

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Mehltau macht vor keiner Pflanze halt
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Mehltau bei Flieder bekämpfen?
Flieder kann von echtem und falschem Mehltau befallen werden, die durch warmes, trockenes Wetter bzw. regnerisches Wetter begünstigt werden. Zur Vorbeugung und Behandlung kann Ackerschachtelhalmsud, Knoblauch- oder Rainfarnsud verwendet werden. Befallene Triebe und Blätter sollten entfernt werden.

Echter Mehltau

Der Echte Mehltau, auch als „Schönwettermehltau“ bezeichnet, liebt warmes und trockenes Wetter. Seine Sporen werden vornehmlich durch den Wind, aber auch durch verschiedene Insekten verteilt und können sogar einen frostigen Winter überstehen. Sofern Ihr Flieder also die typischen Anzeichen zeigt, sollten Sie handeln. Am besten bespritzen Sie den Flieder ab Austrieb regelmäßig mit einem selbst angesetzten Ackerschachtelhalmsud.

Falscher Mehltau

Im Gegensatz zum „Schönwetterpilz“ bevorzugt der Falsche Mehltau regnerisches Wetter. Bevorzugt tritt er in feuchten Sommern in Erscheinung, lässt sich aber ebenso wie der Echte Mehltau gut mit Ackerschachtelhalmsud bekämpfen bzw. vorbeugen. Des Weiteren sollten Sie befallene Triebe und Blätter entfernen. Chemische Mittel sind bei beiden Formen in der Regel nicht notwendig.

Tipp

Statt eines Sudes aus Ackerschachtelhalm können Sie auch einen aus Knoblauch oder Rainfarn ansetzen. Vorbeugend sollte Flieder immer mit einem ausreichend großen Pflanzabstand an einen sonnigen Standort gesetzt werden.

Bilder: Tunatura / Shutterstock