Welche Kleesorten sind als Kaninchenfutter geeignet?
Viele hierzulande wachsende Sorten bieten sich für die Kaninchenernährung an. Vorneweg diese weit verbreiteten Vertreter der Kleefamilie:
Die eiweißhaltigen Luzerne, auch Alfalfa, Ewiger Klee oder Schneckenklee genannt, eignen sich ebenfalls als Futtermittel für Kaninchen.
Welche Pflanzenteile darf das Tier fressen?
Für den Verzehr eignen sich Blätter, Stängel und Blüten. Viele Monate des Jahres stehen sie dem Tier als Frischfutter zur Verfügung. Sie können aber auch gut und schnell an der frischen Luft getrocknet werden, um im Winter als Trockenfutter zu dienen. Getrockneter Klee ist zudem meist Bestandteil von Heumischungen.
Wie wirkt sich Klee auf die Gesundheit des Tieres aus?
Das Grünfutter aus der freien Natur ist randvoll mit Mineralien und anderen wertvollen Inhaltsstoffen. Regelmäßig verfüttert hilft Klee, die allgemeine Gesundheit des Vierbeiners zu erhalten. Luzerne sollen appetitanregend, blutreinigend und entgiftend wirken. Doch aus der Gesundheitssicht gibt es auch ein paar Bedenken:
- Rotklee kann starke Blähungen hervorrufen
- Weißklee verursacht ebenfalls Probleme im Darm
- Sauerklee hat viel Oxalsäure, die Nieren schädigen kann
Was muss bei der Fütterung mit Klee beachtet werden?
Bei der Fütterung mit Klee gilt es, Verdauungsprobleme zu vermeiden. Deswegen bitte jedes Tier nur langsam an Klee gewöhnen. Verfüttern Sie zunächst kleine Mengen, beobachten Sie das Tier. Sofern es Klee gut verträgt, steigern Sie schrittweise die Menge. Ist ein Tier an Klee gewöhnt, darf er gerne täglich verfüttert werden. Weitere Empfehlungen:
- eiweißhaltige Luzerne nur im Gemisch anbieten
- Rotklee vor der Blütezeit ernten
- Sauerklee stets nur in kleinen Mengen und im Gemisch einsetzen
- bei anhaltenden Verdauungsproblemen Fütterung mit Klee einstellen
Wird Klee für das Kaninchen im Handel angeboten?
Frischer Klee ist keine handelsübliche Ware. Vereinzelt kann getrockneter Klee gekauft werden, meist jedoch in Heumischungen. Sehr häufig werden Samen angeboten. Das eröffnet die Möglichkeit, selbst Klee zu säen. Wer kein Gartenbeet hat, bekommt das auch in einem Topf auf dem Balkon erfolgreich hin.
Tipp
In der freien Natur nur unbelastete Kleepflanzen sammeln!
Kleefutter sollte frei von schädlichen Stoffen sein. Sammeln Sie frischen Klee daher nicht am Straßenrand, Ackerrand oder entlang eines viel frequentierten Hundeweges. Waschen Sie das Sammelgut gründlich, bevor Sie es Ihrem Haustier vorsetzen.