Systematik der Zaunwicke
Die Zaunwicke ist einfach zu identifizieren, Verwechslungen mit anderen Gewächsen sind kaum möglich. Sie gedeiht als mehrjährige, krautig wachsende Pflanze und bildet lange Bodenausläufer. Wächst sie vor Rankhilfen wie Zäunen oder Totholz hält sie sich mit Hilfe von Blattranken fest. Die gefiederten Laubblätter werden etwa fünf bis acht Zentimeter lang und sind auf der Unterseite mit einem hauchfeinen Haarflaum überzogen. Die Blüten sitzen in traubigen Blütenständen und sind rotviolett bis trübblau, in Ausnahmefällen auch weiß, gefärbt.
Die länglichen Schoten sehen folgendermaßen aus:
- Zwei bis vier Zentimeter lang.
- Fünf bis acht Millimeter breit.
- Waagerecht abstehend oder leicht nickend wachsend.
- Junge Schoten sind von einem feinen Haarflaum überzogen
- Reif sind diese kahl und glänzend dunkelbraun bis schwarz gefärbt.
- In ihnen befinden drei bis sechs etwa vier Millimeter große, runde Samenkörner.
Essbare Pflanzenteile
Blätter, junge Triebe und Blüten der Zaunwicke sind für den menschlichen Genuss geeignet. Die Blüten können Sie während der gesamten Wachstumsperiode sammeln. Triebe und Blätter sollten möglichst jung geerntet werden.
Die Samen hingegen sind schwach giftig und dürfen deshalb nicht mitverzehrt werden.
Wie schmeckt die Zaunwicke?
Die knackigen, saftigen Triebspitzen erinnern geschmacklich an junge Erbsen. Die Blüten verfügen über viel Nektar und schmecken dadurch angenehm leicht säuerlich-süß. Sie sind eine leckere Beigabe zu Salaten, denen sie durch ihre hübsche Färbung auch optisch eine interessante Note verleihen.
Tipp
Sie können die Zaunwicke gezielt im eigenen Garten pflanzen. Säen Sie dazu die Samen entlang eines Zaunes aus. Die Pflanze gedeiht auf nahezu jedem Untergrund problemlos und breitet sich in den folgenden Jahren von alleine aus.