Wicken

Wicke Arten: Entdecken Sie die Vielfalt dieser Pflanzen

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Wicken, von denen es etwa 160 wildwachsende Arten und Zuchtformen gibt, gehören zu den Schmetterlingsblütlern. Die hübschen Pflanzen kommen überwiegend in den nördlichen, gemäßigten Regionen vor. Die in vielen Gärten kultivierte, einjährige Duftwicke gehört nicht wie häufig angenommen zur Gattung der Wicken, sondern ist eine Unterart der ebenfalls weit verbreiteten Platterbsen. Dennoch möchten wir uns in diesem Artikel auch dieser hübschen Zierpflanze widmen, da sie in unserem Sprachgebrauch ebenfalls als Wicke bezeichnet wird.

Wicke Sorten
Die Zaunwicke wird oft als Unkraut angesehen
AUF EINEN BLICK
Welche verschiedenen Wicke-Arten gibt es?
Zu den bekanntesten Wicken-Arten zählen die Großblütige Wicke (Vicia grandiflora), Zaunwicke (Vicia sepium), Tanger-Wicke (Lathyrus tingitanus), Edelwicke (Lathyus odoratus), Stauden-Wicke (Lathyrus latifolius) und Vogel-Wicke (Vicia cracca). Diese Pflanzen kommen in nördlichen, gemäßigten Regionen vor und sind teilweise auch in Gärten kultiviert.

Großblütige Wicken (Vicia grandiflora)

  • Gedeiht wild auch in Deutschland. Sie wurde aus Südeuropa eingeschleppt und verwilderte.
  • Wuchshöhe dreißig bis sechzig Zentimeter.
  • Sehr große Blüten in cremigem Weiß.
  • Kultiviert als krautig stehende Staude ausgesprochen dekorativ.

Zaunwicke (Vicia sepium)

  • Mehrjährige, krautige Wicken-Art.
  • Gedeiht wild und vermehrt sich stark, wird deshalb häufig zu den Unkräutern gezählt.
  • Wuchshöhe dreißig bis sechzig Zentimeter.
  • Blaurote Blüte.
  • Beliebte Futterpflanze, da sie viel Eiweiß enthält.

Tanger-Wicke, Marokkanische Staudenwicke (Lathyrus tingitanus)

  • Gedeiht ursprünglich wild in Nordafrika und auf der Iberischen Halbinsel.
  • Mehrjährig aber nicht frostverträglich, wird aus diesem Grund in unseren Breiten meist einjährig kultiviert.
  • Ideal zum Beranken von Zäunen und kahlen Flächen, benötigt jedoch eine Rankhilfe (14,00€ bei Amazon*).
  • Wuchshöhe bis zu zwei Meter.
  • Besonderheit: Anders als die meisten Lathyrus-Arten bildet diese Wicke abgeflachte, relativ große, vierkantige Samen.

Edelwicke (Lathyus odoratus)

  • In England, wo diese Wicken ausgesprochen beliebt sind, werden sie als „Königin der Einjährigen“ bezeichnet.
  • Gedeiht nur einjährig und stirbt nach der Samenreife im Herbst ab.
  • Rankende Wicken-Art, die bis zu zwei Meter hoch werden kann.
  • Blüten in vielen verschiedenen Farben von weiß über blau bis rot.
  • Stark duftend.

Stauden-Wicke (Lathyrus latifolius)

  • Mehrjährige Kletterpflanze, relativ winterhart.
  • Wuchshöhe zwischen 1,50 und 2 Metern.
  • Ohne Rankhilfe eignet sich die Staudenwicke auch als attraktiver Bodendecker.
  • Verwildern stark durch Selbstaussaat, deshalb Abgeblühtes nach Möglichkeit entfernen.
  • Blüht je nach Sorte rosa, weiß oder lilarot.
  • Die Blüten duften nicht.

Vogel-Wicke (Vicia cracca)

  • Gedeiht wild auf Wiesen, an Wegrändern und in lichten, grasbewachsenen Wäldern.
  • Wird bis zu einem Meter hoch.
  • Mehrjährige, ausdauernde Pflanze.
  • Bildet bis zu dreißig Zentimeter tief reichende Wurzeln und gedeiht dadurch auf allen Böden.

Tipp

Viele der in den Gärten kultivierten und wild wachsenden Wicken-Arten sind in allen Pflanzenteilen, insbesondere den Samen, schwach giftig. Deshalb sollten Wicken in Gärten in denen kleine Kinder unbeaufsichtigt spielen nicht gepflanzt werden.

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