Direktaussaat toppt Anzucht auf der Fensterbank
Sie können Duftwicken bereits ab März hinter Glas in Töpfen aussäen. In diesem Fall müssen die Sämlinge allerdings die Strapazen des Pikierens und Einpflanzens über sich ergehen lassen. Dieser Stress geht zulasten von Vitalität und Blühfreudigkeit. Besser ist, Sie gedulden sich bis April, um die Aussaat direkt im Beet durchzuführen.
Schritt-für-Schritt-Anleitung
Am sonnigen Standort bereiten Sie in frisch-feuchter und nährstoffreicher Erde ein feinkrümeliges Saatbeet vor. Die Samen finden ideale Startbedingungen vor, wenn Sie gesiebten Kompost leicht in die Bodenoberfläche einharken. Die Nacht vor der Aussaat verbringen die Samen in einem Wasserbad, um vorzuquellen. So gehen Sie weiter vor:
- Im vorbereiteten Saatbeet im Abstand von 30 cm Furchen ziehen mit einer Tiefe von 4-5 cm
- Darin jeweils 2 Samen im Abstand von 5 cm in die Erde stecken
- Die Saatreihen maximal 5 cm hoch mit Erde bedecken und angießen mit feiner Brause
Sofern Sie Duftwicken nicht in Reihen arrangieren, setzen Sie bitte 3 Samen je Pflanzstelle 5 cm tief in die lockere Erde und gießen an. Zum Schutz vor gefräßigen Schädlingen und pickenden Vögeln breiten Sie ein engmaschiges Netz (14,00€ bei Amazon*) über die Aussaat aus.
Pikieren und entspitzen – So machen Sie es richtig
Bei einer konstanten Temperatur von 12 bis 15 Grad Celsius, nimmt die Keimung von Duftwicken 2 bis 3 Wochen in Anspruch. Ab einer Wuchshöhe von 10 cm, selektieren Sie die kräftigsten Sämlinge auf einen Abstand von 10-20 cm. Nehmen Sie sich jetzt die Zeit, jede junge Duftwicke zu entspitzen, fördern Sie ein buschiges Wachstum. Hierzu knipsen Sie mit den Zeigefinger und Daumen die Triebspitze bis zum ersten vitalen Blattpaar ab.
Tipp
Mit Blick auf die romantische Blütenpracht, können wir kaum glauben, dass Duftwicken eng verwandt sind mit Erbsen. Beide Arten zählen zu den Hülsenfrüchtlern. Wissenschaftler bezeichnen die Blütenschönheit daher schnöde als ‚Duftende Platterbse‘. Abgesehen von der botanischen Verwandtschaft, verbindet die beiden Pflanzen heute freilich nichts mehr.