Wicken

Winterharte Wicken: Robuste Blütenpracht für Ihren Garten

Winterharte Wickenarten bereichern den Garten ganzjährig mit Farben und Strukturen. Entdecken Sie die Vielfalt dieser robusten Pflanzen und erfahren Sie, wie Sie von ihren ökologischen und praktischen Vorteilen profitieren.

Winterharte Wickenarten

Winterharte Wickenarten sind ausgesprochen robust und bieten viele Vorteile für den naturnahen Garten. Diese Arten können selbst kältere Jahreszeiten gut überstehen und bieten sowohl ästhetische als auch funktionale Vorteile.

Erbsenwicke (Vicia pisiformis)

Die Erbsenwicke zeichnet sich durch ihre Robustheit und großen, erbsenartigen Samen aus. Im Spätherbst stirbt sie oberirdisch ab, treibt jedoch im Frühjahr wieder aus.

Vogelwicke (Vicia cracca)

Die Vogelwicke wächst sowohl niederliegend als auch kletternd und hat dunkelviolett-blaue Blüten. Sie dient als wichtige Nektarquelle für Insekten.

Waldwicke (Vicia sylvatica)

Die Waldwicke ist besonders winterhart und produziert weiße, violett geaderte Blüten. Sie erfordert kaum Pflege und übersteht kalte Bedingungen problemlos.

Zaunwicke (Vicia sepium)

Diese Art ist ideal für die Begrünung von Zäunen und Mauern. Sie bildet violett gestreifte Blüten und bleibt bis ins Frühjahr grün.

Zottelwicke (Vicia villosa)

Auch als Winterwicke bekannt, ist die Zottelwicke eine pflegeleichte Gründüngungspflanze, die den Boden verbessert und Stickstoff anreichert.

Standortbedingungen für winterharte Wicken

Ein sonniger bis halbschattiger Platz ohne intensive Mittagshitze ist ideal. Achten Sie auf einen windgeschützten Bereich, um Triebe vor Beschädigung zu schützen.

Der Boden sollte gut durchlässig und nährstoffreich sein, mit gleichmäßiger Feuchtigkeit, aber ohne Staunässe. Ein leicht saurer bis neutraler pH-Wert zwischen 6,2 und 7,2 ist optimal. Angereicherter Boden mit organischem Material fördert das Wachstum.

Kletternde Sorten benötigen Rankhilfen wie Gitter oder Zäune. Gleichmäßiges Gießen, besonders in trockenen Perioden, ist wichtig für die Vitalität der Pflanzen.

Pflege von winterharten Wicken

Winterharte Wicken sind pflegeleicht, profitieren jedoch von gezielten Maßnahmen.

Regelmäßiges Wässern

Während der Wachstumsperiode benötigen Wicken regelmäßige Wassergaben. Halten Sie den Boden gleichmäßig feucht, vermeiden Sie jedoch Staunässe.

Nährstoffversorgung

Düngen Sie alle zwei bis drei Wochen mit einem Flüssigdünger, um das Wachstum und die Blütenbildung zu unterstützen, ohne die Pflanzen zu überdüngen.

Rückschnitt

Fördern Sie die Blütenbildung durch einen Rückschnitt in den Sommermonaten. Entfernen Sie verwelkte Blüten und kürzen Sie die Spitzen, um neue Knospen zu fördern.

Schädlings- und Krankheitsmanagement

Achten Sie auf Schädlinge wie Blattläuse und Schnecken. Verwenden Sie natürliche Mittel wie Brennnesselbrühe gegen Blattläuse und sammeln Sie Schnecken regelmäßig ab. Bei Mehltau hilft eine gute Wasserversorgung und ein luftiger Standort.

Überwinterung

Winterharte Wicken benötigen keinen zusätzlichen Winterschutz. Schneiden Sie die oberirdischen Teile im Herbst zurück; bei Staudenwicken erfolgt der Rückschnitt bodennah im Frühjahr.

Verwendung von winterharten Wicken im Garten

Winterharte Wicken sind vielseitig und bieten verschiedene Verwendungszwecke:

  • Erosionsschutz: Mit ihren weitreichenden Wurzelsystemen stabilisieren sie Böschungen und verhindern Bodenerosion.
  • Naturnahe Gärten: Sie fördern die Biodiversität und bieten Blüten für Insekten.
  • Stickstoffanreicherung: Sie binden Stickstoff im Boden, was den Bedarf an zusätzlichem Dünger reduziert.
  • Gründüngung für Gemüsebeete: Nach der Blüte können die Pflanzen in den Boden eingearbeitet werden, um ihm organisches Material und Stickstoff zuzuführen.
  • Kombination mit Kompost: In Kombination mit Kompost verbessern sie den Boden nachhaltig durch erhöhte Struktur und Nährstoffgehalt.

Durch die Berücksichtigung dieser Verwendungszwecke können Sie winterharte Wicken optimal in Ihren Garten integrieren und sowohl ästhetische als auch funktionale Vorteile nutzen.

Bilder: Whiteway / iStockphoto