Laub

Laub im Kaninchengehege: Was dürfen Kaninchen fressen?

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Laub gibt es nahezu das ganze Jahr über reichlich in der Natur. Viele Tiere fressen hin und wieder Laub. Wie sieht es mit Kaninchen aus? Ist Laub für sie ein geeignetes Futtermittel?

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Kaninchen dürfen gefahrlos an Laub knabbern
AUF EINEN BLICK
Dürfen Kaninchen Laub fressen?
Ja, Kaninchen dürfen Laub fressen und mögen es sogar sehr. Geeignetes Laub beinhaltet Weide, Haselnuss, Ahorn, Birke, Hainbuche und Pappel. Schädliches Laub von Buchsbaum, Oleander, Rhododendron, Mistel, Efeu, Holunder und Eibe sollte vermieden werden.

Mögen Kaninchen Laub?

Kaninchen mögen Laub und freuen sich, wenn sie an verschiedenen Blättern knabbern können. Dabei mögen sie frisches Laub im Frühjahr am liebsten. Doch auch das Laub im Sommer und buntes Herbstlaub verschmähen sie nicht.

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Wissen Kaninchen instinktiv, welches Laub bekömmlich ist?

Instinktiv können Kaninchen gut unterscheiden bzw. herausfinden, welches Laub für sie bekömmlich und welches schädlich ist. Doch bei Kaninchen in Käfighaltung sollten Sie vorsichtiger sein: Ihnen sollten nur für Kaninchen unbedenkliche Laubblätter angeboten werden. Kaninchen hingegen, die im Freiland wie beispielsweise im Garten aufwachsen dürfen, finden selbst heraus, welches Laub für sie wirklich geeignet ist.

Welches Laub ist für Kaninchen geeignet?

Es gibt jede Menge Laub, das für Kaninchen geeignet ist. Sehr gern mögen sie das Laub von Weide und Haselnuss. Auch die Korkenzieherweide ist für sie essbar. Weiterhin sind sie zu begeistern für Ahorn, Birke, Hainbuche und Pappel. Frischer Bambus wird vor allem zur kargen Winterzeit für Kaninchen zu einem Festmahl. Weniger beliebt, aber geeignet sind Eberesche, Brombeere, Himbeere, Forsythie, Elsbeere und Walnuss.

Welches Laub ist für Kaninchen schädlich?

Das Laub verschiedener Gewächse, die allgemein als giftig bekannt sind, ist auch für Kaninchen schädlich. Dazu gehört das Laub von Buchsbaum, Oleander, Rhododendron, Mistel, Efeu, Holunder und Eibe.

Hat Laub einen gesundheitlichen Vorteil für Kaninchen?

Viele Laubblätter enthalten heilkräftige Substanzen, die erkrankten Kaninchen helfen, aber auch zur Vorbeugung von Krankheiten dienen.

Birkenlaub wirkt entzündungshemmend und harntreibend. Es hilft unter anderen bei Harnwegserkrankungen. Eichenlaub kann bei Verdauungsbeschwerden helfen und Haselnusslaub bei Lebererkrankungen. Beruhigend und entkrampfend wirken hingegen Lindenblätter.
Hat Ihr Kaninchen einen Schnupfen, füttern Sie es mit Buchenlaub. Wenn es von Durchfall und Blähungen geplagt wird, sind die Blätter der Weide zu empfehlen. Walnusslaub kann sogar als Einstreu vorteilhaft sein, da es bei wunden Läufen hilft.

Wie füttere ich den Kaninchen das Laub?

Am besten ist es, den Kaninchen ganze Zweige erhalten. Sie mögen nicht nur das Laub daran, sondern auch die Rinde. Alternativ können Sie das Laub im Herbst auch sammeln. Herbstlaub kann ebenso wie grünes Laub gut getrocknet werden. Es ist getrocknet etwa 3 Monate haltbar und ebenfalls schmackhaft für die Kaninchen.

Tipp

Kein Laub von chemisch behandelten Bäumen verwenden

Achten Sie darauf, woher das Laub stammt, das Sie an die Kaninchen verfüttern wollen. Es sollte ausschließlich von unbehandelten Bäumen sein, da Pestizide, Fungizide und Co den Kaninchen schaden können.

Bilder: StoneMonkeyswk / Shutterstock