Warum benötigen Kaninchen Knabberholz?
Ungiftige und ungespritzte Korkenzieherweiden-Zweige werden von den Tieren sehr geschätzt.
Diese dürfen Sie mit:
- Rinde,
- Blättern,
- Blüten,
- Knospen,
- Früchten
anbieten.
Die Hölzer fördern die Verdauung und liefern den Tieren viele Nährstoffe. Zudem sorgen die Zweige für Beschäftigung und, mit ihrer in sich verdrehten Wuchsform, interessante Umweltreize. Sie stillen das Kaubedürfnis, sodass sich Verhaltensstörungen wie das Gitternagen durch das Verfüttern fast immer vermeiden lassen.
Korkenzieherweide ist sehr gesund
Kaninchen lieben die Zweige der Zickzackweide und knabbern ausgesprochen gerne an diesen herum. Allerdings sollten Sie Weide nicht täglich geben, sondern wegen ihrer wertvollen Inhaltsstoffe eher wie ein Arzneimittel einsetzen:
- Weidenrinde enthält große Mengen an Gerbstoffen und Spuren von Salicylsäure. Sie wirkt unterstützend bei Entzündungen und Fieber.
- Weidenblätter duften aromatisch und sind bei Kaninchen als Trocken- und Nassfutter gefragt. Sie wirken schmerzlindernd und beugen Blasenentzündungen sowie Erkältungen vor.
Wo dürfen Korkenzieherweiden-Zweige geschnitten werden?
Weidenzweige aus der Zoohandlung sind häufig alt, kurz und bei Kaninchen wenig beliebt. Die frischen Äste der Korkenzieherweide hingegen sehen durch die verdrehte, reich verzweigte Wuchsform nicht nur im Käfig hübsch aus, sie werden von den Tieren auch dankbar angenommen.
Schneiden Sie diese bevorzugt im eigenen Garten, da Sie hier sicher sein können, dass die Hölzer nicht mit Insektiziden oder Pestiziden belastet sind. In der freien Natur können Sie, abseits von Industriebetrieben und viel befahrenen Straßen, ebenfalls Zickzackweiden-Äste für Ihre Kaninchen entnehmen.
Tipp
Auf die gesunden, grünen Zweige muss Ihr kleiner Liebling selbst im Winter nicht verzichten. Schneiden Sie einige Äste von der Korkenzieherweide und stellen Sie diese in Wasser, treiben sie rasch aus und können vorbeugend oder, im Falle einer Erkrankung, unterstützend verfüttert werden.