Hortensien

Hortensien-Blätter im Fokus: Wachstum, Pflege und Giftigkeit

Artikel zitieren

Hortensien sind vorrangig für ihre wunderschöne Blütenpracht bekannt. Die Blätter der Pflanze sollten jedoch nicht vernachlässigt werden. Sie verbergen schließlich so manches Geheimnis. Eine regelmäßige Kontrolle der Blätter gibt Aufschluss über den Gesundheitszustand der Hortensie.

hortensien-blaetter
An den Blättern zeigen sich meist die ersten Anzeichen einer Erkrankung
AUF EINEN BLICK
Woran erkennt man die Blätter der Hortensie?
Die Blätter der Hortensie sind breit und verfügen über eine elliptische bis eiförmige Form. Eine dunkel- bis hellgrüne Farbe ist typisch für das Gewächs. An der Veränderung der Blätter werden Krankheiten wie ein Pilz- oder Schädlingsbefall erkannt.

Wann wachsen die Blätter der Hortensie?

Handelt es sich um einen milden Winter, öffnen sich die ersten Knospen bereits im Februar. Eine feuchte Umgebung beschleunigt diesen Vorgang zusätzlich. Kommt die Kälte nach dem Aufkeimen jedoch zurück, müssen Sie Ihre Pflanze vor dem Frost schützen. Die kalte Jahreszeit schwächt die Hortensien. Etwas Reisig schafft jedoch Abhilfe. Bedecken Sie die Wurzeln der Hortensien vollständig, um die frische Pflanze zu retten. Bei etwas kälteren Wintern beginnen die Blätter und Knospen erst im März zu sprießen.

Lesen Sie auch

Zu welchem Zeitpunkt verliert die Hortensie ihre Blätter?

Hortensien verlieren ihre Blätter im Herbst. Sie zählen schließlich zu den Laub abwerfenden Sträuchern. Die Pflanze muss ihre Blätter abwerfen, um den Winter unbeschadet zu überstehen. Das Chlorophyll sowie alle lebenswichtigen Nährstoffe wandern in das Wurzelwerk der Hortensie. Zudem wird die Wasserversorgung zu den Blättern gestoppt. Dieser Vorgang führt letztendlich zu deren Verwelken und anschließendem Abwurf. Die welken Blätter sollten jedoch nicht auf der Pflanzenerde verbleiben, da dies einen Pilzbefall der Hortensien auslösen kann. Entfernen Sie diese daher gründlich.

Sind Hortensienblätter giftig?

Die Blätter der Hortensie sind giftig. Der direkte Kontakt ist zwar nicht lebensbedrohlich, löst jedoch bei anfälligen Menschen und Tieren allergische Reaktionen aus. Hortensien zählen zu den schwach giftigen Pflanzen. Die Giftstoffe Blausäure, Hydrangin, Hydrangenol und Saponine werden in der gesamten Pflanze nachgewiesen. In den Blättern sind diese Stoffe jedoch besonders stark vertreten. Nutzen Sie bei der Gartenarbeit daher unbedingt Handschuhe und vermeiden Sie einen direkten Hautkontakt. Von einem Verzehr der giftigen Hortensie wird dringend abgeraten.

Tipp

Krankheiten an den Blättern der Hortensie erkennen

An den Blättern der Hortensie werden erste Anzeichen für eine negative Veränderung sichtbar. Wenn sowohl die Farbe als auch die Struktur deutlich von ihrem normalen Zustand abweichen, sollten Sie möglichst schnell handeln. Eine weißliche oder gräuliche Verfärbung deutet meist auf einen Pilzbefall wie den Mehltau hin. Schädlinge machen sich ebenfalls auf den Blättern bemerkbar. Braune Blätter deuten häufig auf eine unzureichende Pflege hin.

Bilder: shchus / stock.adobe.com