Gemüsebeet

Wie wird das Gemüsebeet richtig vorbereitet?

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Spätestens im Frühjahr, wenn die Schneedecke abtaut und starke Fröste nicht mehr zu erwarten sind, ist die Zeit gekommen, das Gemüsebeet für die nächste Erntesaison vorzubereiten. Doch welche Arbeiten stehen dann an und welche Gartengeräte werden für diese benötigt? Die Antwort auf diese Fragen finden Sie in diesem Artikel.

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Im Frühjahr vor dem Aussäen wird das Gemüsebeet aufgelockert
AUF EINEN BLICK
Wie kann man das Gemüsebeet im Frühjahr vorbereiten?
Um das Gemüsebeet im Frühjahr vorzubereiten, entfernen Sie altes Pflanzenmaterial, lockern Sie die Erde mit Grabgabel und Sauzahn, entfernen Sie Unkraut und Steine, und arbeiten Sie Kompost und Sand in den Boden ein. Beachten Sie den Fruchtwechsel und planen Sie Blüh- und Kräuterpflanzen ein.

Pflanzplan zeichnen

Es ist empfehlenswert, einen Pflanzplan zu zeichnen und die verfügbare Fläche aufzuteilen. Entsprechend den Gesetzen des Fruchtwechsels wird unterschieden in:

  • Starkzehrer
  • Mittelzehrer
  • Schwachzehrer.

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Eine kleine Fläche des Gemüsegartens sollte Blühpflanzen oder Kräutern vorbehalten bleiben. Diese ziehen Insekten an, die für eine gute Bestäubung der Gemüsepflanzen und damit für einen höheren Ernteertrag sorgen.

Beet für Aussaat vorbereiten

Sofern noch nicht geschehen, wird zunächst altes und nicht verrottetes Pflanzenmaterial entfernt. Nun benötigen Sie eine Grabgabel (34,00€ bei Amazon*) und einen Sauzahn, um die durch Schnee und Frost verdichtete obere Bodenschicht zu lockern:

  • Arbeiten Sie den Boden mit der Grabgabel gründlich durch, damit die Erde gut durchlüftet wird.
  • Mit dem Sauzahn wird anschließend die Oberfläche nochmals durchgearbeitet, da Saat und Stecklinge nur in feinkrümeliger Erde gut gedeihen.

Im Zuge dieser Arbeiten wird Komposterde und, bei sehr schweren Böden, Sand in den Boden eingearbeitet. Entfernen Sie alles Unkraut und Steine, dies erleichtert die spätere Pflege spürbar.

Wann macht Gründüngung Sinn?

Gründüngung können Sie von März bis Oktober aussähen und den Gemüsegarten auf die Bepflanzung vorbereiten.

Gründüngungspflanzen lockern mit ihren weit in die Erde reichenden Wurzeln auch tiefe Schichten. Sie machen dadurch das frühe übliche Umgraben überflüssig. Nach dem Abhacken können Sie die Pflanzen als schützende Mulchschicht auf den Beeten liegen lassen, sie dienen Regenwürmern und Bodenlebewesen als Nahrung.

Dadurch steigt der Humusanteil im Boden und dieser kann mehr Wasser speichern. Die in Gründüngungsmischungen häufig enthaltenen Schmetterlingsblütler reichern den Boden über ihre Knöllchenbakterien mit für andere Pflanzen wertvollem Stickstoff an.

Tipp

Starkes Umgraben im Frühjahr schädigt das Bodenleben nachhaltig. Lockern Sie deshalb die Erde nur vorsichtig auf und düngen Sie bei Bedarf mit einem biologischen Dünger. Empfehlenswert ist eine Bodenanalyse, so wissen Sie genau, welche Nährstoffe fehlen.

Bilder: Simon Kadula / Shutterstock