Bodendecker

Bienenfreundliche Bodendecker: So unterstützen Sie die Natur

Bienenfreundliche Bodendecker verschönern nicht nur den Garten, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt. Dieser Artikel stellt geeignete Pflanzen vor und gibt Tipps für die Auswahl und Gestaltung.

Bienenfreundliche Bodendecker: Eine Bereicherung für jeden Garten

Bienenfreundliche Bodendecker bieten sowohl ästhetische als auch ökologische Vorteile. Sie schaffen einen dichten, pflegeleichten Teppich, der Unkraut unterdrückt und Erosion verhindern kann. Darüber hinaus liefern sie essentielle Nahrung für Bienen und andere Bestäuber, was besonders wichtig angesichts des sinkenden Insektenbestandes ist.

Vorteile von bienenfreundlichen Bodendeckern

Die Integration von bienenfreundlichen Bodendeckern bringt mehrere Vorteile mit sich:

  • Förderung der Biodiversität: Bodendecker wie die kleine Braunelle und die Schafgarbe bieten Nektar und Pollen für Bestäuber und tragen so zur Biodiversität bei.
  • Wasserhaushalt und Luftqualität: Durch die Bedeckung des Bodens reduzieren Bodendecker die Wasserverdunstung und verbessern die Luftqualität durch Photosynthese.
  • Lebensraum und Schutz für Kleintiere: Die dichte Vegetation bietet kleinen Tieren Schutz und hilft bei der biologischen Schädlingsbekämpfung.
  • Erosionsschutz und Bodenverbesserung: Die Wurzeln der Bodendecker stabilisieren die Bodenstruktur und verhindern Erosion.
  • Ästhetische Aufwertung: Mit verschiedenen Blütenfarben und -formen können Bodendecker den Garten optisch bereichern.

Auswahl geeigneter Bodendecker

Um bienenfreundliche Bodendecker optimal in Ihren Garten zu integrieren, müssen Sie verschiedene Standortbedingungen und die Bedürfnisse der Pflanzen berücksichtigen.

Standortbedingungen

  • Sonnige Standorte: Pflanzen wie Teppich-Phlox und Grasnelke gedeihen in der Sonne und bieten reichlich Nektar und Pollen.
  • Schattige Standorte: Efeu und Leberblümchen sind für schattige Bereiche geeignet und liefern auch dort Nahrung für Bestäuber.
  • Bodenbeschaffenheit: Ein gut durchlässiger Boden ist entscheidend, um Staunässe zu vermeiden.

Blüh- und Wachstumsverhalten

  • Lange Blütezeiten: Das Kleine Immergrün blüht zweimal im Jahr, was eine längere Nahrungsquelle für Bienen darstellt.
  • Wuchsformen: Bodendecker wie der scharfe Mauerpfeffer wachsen niedrig und breit, während der kriechende Günsel teppichartige Flächen bildet.

Vielfalt und Robustheit

  • Winterharte Arten: Pflanzen wie Bodendecker-Thymian und das Kleine Immergrün bleiben auch im Winter bestehen.
  • Pflegeleichtigkeit: Bodendecker wie der scharfe Mauerpfeffer benötigen wenig Wasser und Dünger, was die Pflege erleichtert.

Beliebte bienenfreundliche Bodendecker

Bodendecker für sonnige Standorte

  • Schafgarbe (Achillea millefolium): Diese robuste Pflanze gedeiht auf nährstoffreichen Böden und blüht von Juni bis September.
  • Garten-Anemone (Anemone coronaria): Mit leuchtenden Blüten von Frühjahr bis Sommer bietet die Garten-Anemone eine wertvolle Nektarquelle.

Bodendecker für Halbschatten und Schatten

  • Schaumblüte (Tiarella cordifolia): Ideal für schattige Standorte, blüht im späten Frühling und zieht Insekten an.
  • Waldsteinie (Waldsteinia ternata): Diese immergrüne Sorte bildet dichte Matten und blüht im Frühjahr.

Bienenfreundliche und winterharte Bodendecker

  • Kleine Braunelle (Prunella vulgaris): Blüht von Juli bis September und bietet Nahrung, wenn diese knapp wird.
  • Teppich-Hartriegel (Cornus canadensis): Eignet sich gut für schattige Bereiche und zeigt von Mai bis Juni cremeweiße Blüten.

Aromatische und nützliche Bodendecker

  • Duftnessel (Agastache foeniculum): Die Pflanze blüht von Juli bis September und zieht Bienen mit ihren aromatischen Blüten an.
  • Leberbalsam (Ageratum houstonianum): Mit dichten Blüten in Blau, Lila oder Weiß ist diese Pflanze ein Hingucker und eine ausgezeichnete Nahrungsquelle.

Durch die gezielte Auswahl und Platzierung dieser Pflanzen können Sie nicht nur die Schönheit Ihres Gartens steigern, sondern auch einen wichtigen Beitrag zum Schutz der Bienenpopulation leisten.

Bilder: Nutnichar_n / Shutterstock