Bienenweide

Schatten-Bienenweide: Welche Pflanzen sind geeignet?

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Zugegeben – schattige Bereiche im Garten werden meist vernachlässigt, da sie wenig attraktiv erscheinen. Doch auch hier kann farbenfrohes und summendes Leben einziehen. Eine Bienenweide im Schatten ist ein echter Augenschmaus und nicht nur für Bienen äußerst wertvoll.

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Viele bei Bienen beliebte Blühpflanzen gedeihen auch im Schatten
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich eine Bienenweide im Schatten entstehen lassen?
Eine Bienenweide kann an schattig gelegenen Standorten mit schattenverträglichen Stauden, Bodendeckern und Gehölzen erschaffen werden. Die auserwählten Gewächse sollten vor allem reichlich und zugänglichen Nektar für die Bienen bieten und bestenfalls über einen langen Zeitraum hinweg in ihrer Blüte stehen.

Weshalb ist eine Bienenweide im Schatten vorteilhaft?

Bienen halten sich gern im Schatten auf, um insbesondere bei Hitze Kraft zu tanken und sich auszuruhen. Außerdem ist eine Bienenweide im Schatten sinnvoll, da schattige Bereiche oftmals verwahrlost sind und nur wenige blühfreudige und zugleich nektarreiche Pflanzen beherbergen.

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Welche Bodendecker eignen sich für eine Bienenweide im Schatten?

Als Bodendecker für eine Bienenweide eignen sich insbesondere Efeu, Storchschnabel, Teppich-Knöterich, Golderdbeere und Lerchensporn. Sie bieten den Bienen sowie auch Hummeln und anderen nektarhungrigen Insekten eine reiche Nahrungsquelle und das über viele Jahre hinweg. Daneben sind als frühblühende, bodendeckende und mehrjährige Bienenweide auch Buschwindröschen, Waldmeister und Vergissmeinnicht geeignet.

Gibt es Gehölze für eine schattig gelegene Bienenweide?

Es gibt einige Gehölze, die Schatten vertragen und eine Vielzahl an bienenfreundlichen Blüten hervorbringen. Da wären zum Beispiel der Feuerdorn und die Heckenkirsche, die beide im Frühsommer erblühen. Des Weiteren sind Liguster, Schneebeere, Berberitze, Kornelkirsche und Felsenbirne als bienen- und insektenfreudliche Gehölze für den Schatten zu nennen. Auch Bäume können als Bienenweide dienen wie beispielsweise die Eberesche, Traubenkirsche und Rosskastanie.

Welche Schattenstauden sind für eine Bienenweide prädestiniert?

Bienenfreundlich sind auch zahlreiche Schattenstauden, die oftmals unkompliziert in der Pflege sind und sogar Trockenheit vertragen können, wobei besonders hervorzuheben sind: Schaumblüte, Wald-Aster, Glockenblumen, Fingerhut und Bergenien. Neben diesen Stauden kommen auch andere Exemplare gut mit schattigen Standortbedingungen zurecht und bieten Bienen ein schmackhaftes Nahrungsangebot. Zu empfehlen sind:

  • Leberblümchen
  • Jakobsleiter
  • Anemonen
  • Goldnessel
  • Silberblatt
  • Taubnessel
  • Salomonssiegel
  • Sterndolde
  • Astilbe

Welchen Boden braucht die Bienenweide im Schatten?

Für eine Bienenweide im Schatten ist ein lockerer, durchlässiger und nährstoffreicher Boden nahezulegen. Viele Schattenstauden stammen ursprünglich aus Wäldern und mögen demzufolge einen waldtypischen Boden, der ein saures Milieu aufweist.

Wie legt man eine Bienenweide im Schatten an?

Bevor die bienenfreundlichen Pflanzen im Schatten in die Erde gesetzt oder mittels Samen gesät werden, sollte der Boden von Unkraut befreit und aufgelockert werden. Wenn die Erde sehr arm an Nährstoffen ist, kann sie mit etwas aufgebessert werden. Die Schattenpflanzen für die Bienenweide werden schließlich im Frühling gesät oder als Jungpflanzen bis zum Herbst in die Erde gepflanzt.

Tipp

Blütezeit der Schattenpflanzen für die Bienenweide verlängern

Um die Blütezeit vieler Schattenpflanzen zu verlängern, ist es ratsam, deren verblühte Blütenstände abzuschneiden. Erkundigen Sie sich am besten über die individuellen Bedürfnisse einer jeden Schattenpflanze, die Sie als Bienenweide nutzen wollen.

Bilder: Christine Kuchem / stock.adobe.com