Darüber hinaus finden die nektar- und Pollen sammelnden Bienen in vielen Regionen immer weniger Blüten. Das heißt für die Imker, dass sie bereits über die Sommermonate beträchtliche Mengen zufüttern müssen. Der damit verbundene Aufwand ist nicht gerade billig für die gesamte Zunft und diese unnatürliche Nahrungsergänzung wirkt sich darüber hinaus noch ungünstig auf die Geschmacksqualität des Honigs aus. Eine relativ einfache und wirkungsvolle Alternative sind die Bienenbäume.
Damit schaffen wir in unseren Gärten natürliche Nahrungsquellen, die bereits im April bis in den Oktober hinein sehr hochwertigen Pollen und Nektar bieten, auf den die Bienen, im wahrsten Sinne des Wortes, fliegen werden. Aber auch viele andere nützliche Insekten wie Wildbienen oder die in einigen Regionen vom Aussterben bedrohten Hummeln profitieren von solchen Bienenweiden, in der Imkersprache auch Trachten genannt, denen selbst die etwas unscheinbarer blühenden Arten wesentlich beim Überlebenskampf helfen würden. Immerhin bestäubt eine einzelne Biene täglich um die 1.000 Blüten, sammelt dabei den Pollen mit den Hinterbeinen und transportiert ihn zur Fütterung der Larven und als Energielieferant bis in den Stock.
Was Sie als Gartenbesitzer für das Nahrungsangebot Ihrer Blütenbesucher tun können, haben wir am Beispiel solch insektenfreundlicher Gartenpflanzen, wie Sonnenhut, Bergastern oder den Wiesenmargeriten bereits auf unserem Portal dargestellt. Ebenso beliebt bei den Honigbienen sind Blütenhecken aus Nährgehölzen, von denen wir Ihnen die beliebtesten zehn Arten in einer Kurzübersicht zusammengefasst haben.
Name | botanischer Name | Blütezeit | Höhe (Meter) | Besonderheit |
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Kornelkirsche | Cornus mas | Februar – April | 3 bis 6 | leichter Duft, gelbe Blüten |
Hanfweide | Salix viminalis | März – April | 6 bis 10 | silbergraue Kätzchen, angenehmer Duft |
Alpenjohannisbeere | Ribes alpinum | April – Mai | 1,5 bis 2 | Beeren im Herbst, gelbgrüne Blüten |
Felsenbirne | Amelanchier ovalis | April – Mai | 2 bis 4 | besonders frosthart mit essbaren Früchten |
Gemeine Berberitze | Berberis vulgaris | April – Juni | 1 bis 3 | essbare Früchte, bedornte Blätter |
Feldahorn | Acer campestre | Mai | 3 bis 12 | tolle Herbstfärbung mit korkiger Rinde |
Spitzblättrige Mispel | Cotoneaster acutifolius | Mai – Juni | 1,5 bis 2 | schnittfest, schwarze Beeren, rotbraune Blätter |
Faulbaum | Rhamnus frangula | Mai – Juni | 3 bis 5 | rotschwarze Früchte im Herbst |
Liguster | Ligustrum vulgare | Juni – Juli | 2 bis 5 | schwarze Früchte zum Herbst, angenehmer Duft |
Schneebeere | Symphoricarpos albus laevigatus | Juni – August | 1,5 bis 2 | hellrosa Blüten, weiße Herbstfrüchte |
Und damit sind wir für den Februar auch schon bei unserem letzten Thema angelangt, einer Rubrik, der wir uns künftig in allen Monats-News widmen wollen.