Tiere im Garten

Gehölze, die Bienen lieben: Eine Auswahl für Ihren Garten

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Bienenfreundliche Gehölze bereichern jeden Garten. Sie bieten den Insekten wertvolle Nahrungsquellen und verschönern gleichzeitig Ihren grünen Lebensraum.

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Bienen lieben die Blüten der Kornelkirsche

Gehölze zur Förderung von Bienen im Garten

Um Bienen anzulocken und Ihnen eine zuverlässige Nahrungsquelle zu bieten, empfiehlt es sich, verschiedene bienenfreundliche Gehölze zu pflanzen. Diese Gehölze verschönern nicht nur den Garten, sondern tragen auch maßgeblich zum Erhalt der wichtigen Insektenpopulationen bei.

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Zwergmispel (Cotoneaster)

Zwergmispeln sind robuste, immergrüne Sträucher, die sowohl in sonnigen als auch halbschattigen Lagen gedeihen. Ihre Blütezeit im Mai zieht zahlreiche Bienen und Insekten an. Die roten Früchte im Spätsommer dienen als Nahrung für Vögel. Zwergmispeln können als Kübelpflanzen oder Bodendecker verwendet werden und sind pflegeleicht, sobald sie im Garten etabliert sind.

Feuerdorn (Pyracantha)

Der Feuerdorn wächst in sonnigen und schattigen Lagen. Im Mai blüht er mit weißen Blüten, die Bienen und Insekten anziehen. Im Herbst trägt er gelbe, rote oder orange Beeren, die Vögeln als Nahrung dienen. Der immergrüne Strauch bietet durch seine Dornen Schutz und Nistmöglichkeiten. Er kann als Strauch, Kletterpflanze oder Hecke gepflanzt werden.

Zier- oder Wildapfel (Malus)

Zier- oder Wildapfelbäume bevorzugen sonnige Standorte und durchlässige, nährstoffreiche Böden. Von Ende April bis Anfang Mai blühen sie und ziehen Bienen an. Ihre gelben oder roten Zwergäpfel im Herbst sind Nahrungsquellen für Vögel wie Meisen und Amseln. Diese Bäume benötigen keinen regelmäßigen Schnitt und erreichen je nach Sorte eine Höhe von 1,50 bis 6 Metern.

Zwergflieder (Syringa meyerii ‚Palibin‘)

Zwergflieder ist ideal für sonnige bis halbschattige Standorte und eignet sich als Kübelpflanze. Von Mai bis Anfang Juni blüht er mit fliederfarbenen, duftenden Blüten, die Schmetterlinge anziehen. Der kompakte Wuchs und die Höhe von etwa 1,50 Metern machen ihn perfekt für kleinere Gärten oder Terrassen.

Esskastanie (Castanea sativa)

Esskastanien bevorzugen sonnige Plätze und sandig-lehmige, leicht saure Böden. Sie blühen im Juni mit cremeweißen, duftenden Blüten und bieten Hummeln und Bienen reichlich Nahrung. Die essbaren Früchte werden im Herbst geerntet. Unter optimalen Bedingungen können diese Bäume bis zu 20 Meter hoch und 15 Meter breit werden, mit einem jährlichen Wachstum von etwa 30 Zentimetern.

Mannsblut, Blut-Johanniskraut (Hypericum androsaemum)

Mannsblut gedeiht in sonnigen bis halbschattigen Lagen und bevorzugt lockere Böden. Die gelben Blüten von Juni bis August locken viele Insekten an. Im Herbst entstehen auffällige rote Früchte. Der Strauch erreicht eine Höhe von etwa 60 Zentimetern und behält im Winter teilweise sein Laub. Ein Rückschnitt im Frühjahr fördert das Wachstum.

Einfach blühende Rosen

Einfach blühende Rosen wie Hulthemierosen sind wahre Bienenmagnete. Sie gedeihen in sonnigen bis halbschattigen Lagen und bevorzugen lehmig-humose Böden. Von Juni bis Oktober blühen sie und ziehen zahlreiche Bienen an. Wenn die Blüten nicht im Sommer geschnitten werden, bilden sich dekorative Hagebutten.

Lavendel (Lavandula intermedia)

Lavendel liebt sonnige Standorte und durchlässige, magere Böden. Die Blütezeit reicht von Ende Juni bis August. Mit seinen verschiedenen Blütenfarben je nach Sorte zieht er nicht nur Bienen, sondern auch Hummeln und Schmetterlinge an. Lavendel erreicht eine Höhe von 30 bis 60 Zentimetern und eignet sich als niedrige Einfassungspflanze.

Rispenhortensien (Hydrangea paniculata ‚Levana‘)

Rispenhortensien blühen von Juli bis August und bevorzugen halbschattige bis sonnige Lagen sowie humose, nährstoffreiche Böden. Ihre echten weißen Blüten sind bei Schmetterlingen und anderen Insekten beliebt. Rispenhortensien sind anspruchslos und bilden keine Früchte, womit sie ideal zur Gartengestaltung geeignet sind, ohne Platz für Früchte zu beanspruchen.

Faulbaum (Rhamnus frangula)

Der Faulbaum ist anpassungsfähig und gedeiht in Sonnen- wie Schattenlagen, sogar unter großen Bäumen. Er bevorzugt feuchte Standorte. Die Blütezeit von Mai bis Juni bietet Bienen durch die kleinen gelbweißen Blüten reichlich Nektar. Vorsicht: Die Früchte des Faulbaums sind giftig. Der Faulbaum erreicht eine Höhe von zwei bis vier Metern und dient auch Schmetterlingsraupen als Nahrungsquelle.

Mit diesen Gehölzen schaffen Sie nicht nur einen attraktiven Garten, sondern leisten auch einen wichtigen Beitrag zum Erhalt von Bienen und anderen Bestäubern.

Bilder: Kozak Sergii / Shutterstock