Bienenweide

Bienenweide säen: So gelingt die bienenfreundliche Oase

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Der Frühling naht und mit ihm schwärmen die Bienen wieder emsig aus. Wer ihnen etwas Gutes tun möchte und die Möglichkeit hat, sät schon bald eine Bienenweide aus. Was dazu erforderlich ist, das lesen Sie nachfolgend.

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Für eine Bienenweide wird am besten eine Saatgutmischung verwendet
AUF EINEN BLICK
Wie sät man eine Bienenweide richtig?
Nachdem die Erde feinkrümelig aufbereitet wurde, werden die Samen (ideal sind Saatgutmischungen) zwischen März und Juni für die Bienenweide breitwürfig und gleichmäßig verteilt ausgebracht. Anschließend werden sie entweder angedrückt oder leicht eingeharkt und mit reichlich Wasser gegossen.

Wann sollte die Bienenweide gesät werden?

Das Anlegen der Bienenweide erfolgt am besten zwischen März und Mai. Spätestens im Juni sollten die Samen gesät werden, damit sie noch keimen und die Pflanzen gut anwachsen können. Während einjährige Gewächse so früh wie möglich gesät werden sollten, genügt es, Saatgut mehrjähriger Bienenweidegewächse erst im Spätfrühling bis Frühsommer zu säen.

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Muss die Bienenweide vorgezogen oder direkt gesät werden?

Sinnvoll und weniger aufwändig ist es, die Bienenweide direkt zu säen. Eine Voranzucht ist nicht zu empfehlen, da die meisten bekannten Pflanzen für eine Bienenweide problemlos im Freien keimen, wenn die Temperaturen ausreichend hoch sind.

Wie wird die Erde für die Aussaat der Bienenweide vorbereitet?

Zunächst sollten Sie das Unkraut vom Beet entfernen und die Erde etwa 5 bis 10 cm tief auflockern. Wenn Sie die Bienenweide im Kübel oder Balkonkasten anlegen wollen, füllen Sie das entsprechende Pflanzgefäß mit Erde auf. Wichtig hierbei ist, dass die Erde nicht überdüngt ist, da viele bienenfreundliche Blumen eher nährstoffarme Substrate bevorzugen.

Welche Samen sind geeignet für die Aussaat einer Bienenweide?

Die Samen von nektar- und pollenreichen Pflanzen eignen sich für die Aussaat einer Bienenweide. Ideal ist eine Mischung aus einjährigen und mehrjährigen Gewächsen. Wer es unkompliziert mag, kann sich eine Saatgutmischung für bienenfreundliche Pflanzen kaufen. Hervorragend geeignet sind Samen dieser Bienennährpflanzen:

  • Ringelblume
  • Phacelia (Bienenfreund)
  • Kapuzinerkresse
  • Kornblume
  • Buchweizen
  • Klee
  • Borretsch
  • Schafgarbe
  • Akelei

Wie werden die Samen für die Bienenweide gesät?

Ist die Erde vorbereitet, werden die Samen bzw. die Samenmischung für die Bienenweide mit etwas Sand vermischt und schließlich breitwürfig auf der Erde verteilt. Ein Großteil von ihnen gehört zu den Lichtkeimern, weshalb sie nicht oder kaum mit Erde bedeckt werden sollten. Samen von Kapuzinerkresse und Ringelblume gehören hingegen zu den Dunkelkeimern. Nach dem Säen der Samen drücken Sie diese an oder harken sie vorsichtig und leicht unter. Nun bloß noch wässern und der Natur ihren Lauf lassen…

Tipp

Geduld ist bei Kaltkeimern eine Tugend

Achtung: Einige Pflanzen für die Bienenweide benötigen eine Kältephase, um keimen zu können. Oftmals zeigen sie dann erst im Folgejahr bzw. nach dem Winter ihre Keimblättchen. Gedulden Sie sich also, wenn die Samen nicht aufzugehen scheinen.

Bilder: Anna Ritter / stock.adobe.com