Wildblumen

Eine bunte Wildblumenwiese anlegen: Tipps und Tricks

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Wildblumen bieten Insekten eine wertvolle Nahrungsquelle. Am richtigen Standort entwickelt sich die Fläche in einen artenreichen Lebensraum. Vor der Aussaat müssen Sie den Boden vorbereiten, damit das Saatgut erfolgreich keimt.

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Wildblumen mögen nährstoffarme Böden
AUF EINEN BLICK
Wie kann man Wildblumen richtig säen?
Um Wildblumen erfolgreich zu säen, bereiten Sie den Boden vor und säen Sie das Saatgut im Frühjahr zwischen April und Juni auf offenem Boden. Eine geringe Menge an Samen pro Quadratmeter, gemischt mit Sägemehl oder trockenem Sand, sollte gleichmäßig ausgesät und leicht angedrückt werden.

Boden und Standort

Nährstoffarme und gut wasserdurchlässige Böden sind ideal für das Anlegen einer Wildblumenwiese. Je magerer der Boden ist, desto einfacher lässt sich eine Wiese aus heimischen Pflanzen kreieren und erhalten. Nährstoffreiche Standorte bieten konkurrenzstarken Gräsern der Fettwiesen gute Wachstumsbedingungen. Ein solcher Standort führt nach wenigen Jahren dazu, dass die Gräser die Wildblumen verdrängen. Wenn das Substrat einen hohen Nährstoffgehalt aufweist, sollten Sie die oberste Bodenschicht abtragen und Sand oder feinen Kies untermischen. Als Standort eignet sich ein möglichst trittunbelasteter Platz in der Sonne.

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Vorbereitungen

Ein offener Boden ist die Voraussetzung, damit die lichtbedürftigen Wildblumensamen keimen. Eine Ansaat direkt in einen bestehenden Rasen ist nicht erfolgversprechend. Graben Sie den Rasen vollständig um, sodass eine offene Fläche entsteht. Ist der Rasen stark verdichtet, lockern Sie ihn tiefgründig auf. Warten Sie nach dem Umgraben etwa drei Wochen ab und wiederholen Sie den Prozess. Dadurch vertrocknen die frischen Keimlinge, die sich aus den in der Erde befindlichen Samen entwickelt haben. Unerwünschte Arten werden reduziert. Gießen Sie die Fläche großzügig vor der Aussaat.

Sammeln Sie Samen von Wildblumen, die am Straßenrand wachsen. Saatgutmischungen für Wildblumenwiesen sind preisgünstig. Da sie überwiegend einjährige Arten enthalten, ist die Blütenpracht nach kurzer Zeit vorbei.

Vorteile von selbst gesammeltem Saatgut:

  • regionale Herkunft
  • heimische Arten
  • bunte Artenvielfalt aus einjährigen und mehrjährigen Pflanzen

Aussaat

Säen Sie das Saatgut im Frühjahr zwischen April und Juni aus. Während dieser Jahreszeit herrschen optimale Temperaturen, damit die Samen schnell keimen. Eine spätere Aussaat kann dazu führen, dass sich schnell wachsende Gräser auf der Fläche ausbreiten und den Wildblumensamen das Licht nehmen.

Pro Quadratmeter reichen meist schon wenige Gramm Samen aus. Mischen Sie das Saatgut mit Sägemehl oder trockenem Sand (12,00€ bei Amazon*) gut durch. Das ermöglicht eine gleichmäßige Aussaat. Die Wildblumen der Wiesengesellschaften sind Lichtkeimer. Nachdem Sie das Saatgut auf der Fläche verteilt haben, sollten Sie es mit einem Brett oder einer Rasenwalze gut andrücken. Nach der Aussaat darf die Fläche nicht austrocknen.

Bilder: Roman Tsymbal / Shutterstock