Wiese

Träumen Sie von einer Sommerwiese? So legen Sie eine an

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Gehören auch Sie zu den Menschen, die das ewige Rasenmähen leid sind, vielleicht überdies ein paar Farbtupfer mehr in ihrem Leben gebrauchen könnten? Dann wäre eine bunte Sommerwiese vielleicht genau das richtige für Sie – wir zeigen Ihnen, wie Sie eine solche anlegen.

Sommerwiese anlegen
AUF EINEN BLICK
Wie lege ich eine Sommerwiese richtig an?
Um eine Sommerwiese anzulegen, wählen Sie einen sonnigen Standort, bereiten Sie den Boden vor, säen Sie eine Blumenwiesenmischung (5-10g/qm) aus und führen Sie die erste Mahd nach ca. 10 Wochen durch. Typische Wiesenblumen sind Schafgarbe, Wiesen-Glockenblume, Wiesen-Margerite, Tauben-Skabiose und Roter Wiesenklee.

Auswahl des Standorts

Grundsätzlich gedeihen Blumen und Wiesenkräuter am besten auf eher mageren, trockenen Böden. Fette, nährstoffreiche Böden sind eher ein Nährboden für konkurrenzstärkere Pflanzen (z. B. Löwenzahn, Brennnesseln) und Gräser. Sollte die Erde an Ihren anvisierten Standort nicht optimal sein, können Sie sie entweder ausmagern oder den gewünschten Bewuchs an den Boden anpassen. Bei manchen Natursaatversendern sind spezielle Samenmischungen für Mager-, Sand- und andere Wiesen erhältlich. Jedoch sollte der Standort auf jeden Fall sonnig sein.

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Vorbereitung des Bodens

Die Vorbereitung des Bodens hängt davon ab, wie dieser zuvor genutzt wurde. Handelt es sich um eine Rasen-, Brach- oder Wiesenfläche? Sollte sich noch Bewuchs darauf befinden, so sollten Sie diesen mittels eines Spaten entfernen und durch eine frische Erde-Sand-Mischung ersetzen. Bloßes Umgraben genügt in aller Regel nicht, da dabei immer noch Rhizome und Samen unerwünschter Pflanzen in der Erde verbleiben, die schließlich wieder auflaufen können. Nachdem Sie die Narbe entfernt haben, graben Sie gründlich um und zerkleinern grobe Erdklumpen. Anschließend ebnen Sie die Fläche mit einem Rechen ein und zerkrümeln die Erde möglichst fein.

Aussaat und Pflege

Ist das geschafft, können Sie die ausgewählte Blumenwiesenmischung breitwürfig aussäen. Rechnen Sie dabei pro Quadratmeter Wiesenfläche mit ca. fünf bis zehn Gramm Saatgut. Harken Sie die Samen vorsichtig mit einer Harke (8,00€ bei Amazon*) in den Boden ein, wobei wenige Millimeter genügen – schließlich handelt es sich bei den meisten Wiesenblumen um Lichtkeimer. Verdichten Sie das Erdreich mit einer Rasenwalze o. ä. und befeuchten Sie es – die Samen dürfen auf keinen Fall austrocknen, da sie sonst nur schlecht keimen. Die erste Mahd wird etwa zehn Wochen nach der Aussaat durchgeführt und dient vor allem der Vernichtung von Unkraut.

Welche Sommerblumen können ausgesät werden?

Welche Arten von Sommerblumen Sie aussäen, ist vom Standort, der Bodenbeschaffenheit, der Region sowie Ihren persönlichen Vorlieben abhängig. Zu den typischen Wiesenblumen gehören u. a.

  • Schafgarbe (Achillea millefolium)
  • Wiesen-Glockenblume (Campanula patula)
  • Wiesen-Margerite (Leucanthemum vulgare)
  • Tauben-Skabiose (Scabiosa columbaria)
  • Roter Wiesenklee (Trifolium pratense)

Übrigens, eine Anpflanzung des Kleinen Klappertopfs ((Rhinanthus minor)) sorgt dafür, dass Gräser sich nicht allzu sehr ausbreiten können.

Tipps & Tricks

Bringen Sie besser zu viel als zu wenig Saatgut aus, denn erfahrungsgemäß werden viele der Samen durch Vögel, Maulwürfe oder Mäuse weggefressen – fehlt Saatgut, so kann sich keine dichte Pflanzendichte entwickeln und Ihre Sommerwiese wird nicht so schön wie erhofft.