Bodendecker

Bodendecker: Wann und wie pflanzen für besten Unkrautschutz?

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Sie planen, eine Fläche im Garten mit einem Bodendecker zu begrünen? In vielerlei Hinsicht eine gute Wahl! Bei einer planvollen und zweckorientierten Pflanzung sollten Sie allerdings einiges beachten – unter anderem den passenden Zeitpunkt im Jahr.

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Bodendecker werden meist im Spätsommer gepflanzt
AUF EINEN BLICK
Wann sollte man Bodendecker pflanzen?
Der beste Zeitpunkt zum Pflanzen von Bodendeckern ist im Spätsommer, wenn die Hauptvegetationszeit anderer Pflanzen vorbei ist und noch kein Frost droht. So kann der Bodendecker ohne starke Konkurrenz von Unkräutern oder anderen Pflanzen wachsen.

Relevante Faktoren beim Pflanzen von Bodendeckern

Bodendecker sind sowohl bei Anfängern, als auch bei fortgeschrittenen Hobbygärtnern beliebt – denn sie haben äußerst vielseitige Vorzüge und lassen sich daher zu unterschiedlichsten Zwecken einsetzen. Dazu gehören vor allem:

  • Unkrautbekämpfung/ Ersparnis von Jätarbeit
  • Befestigung von exponierten Flächen und Böschungen
  • niedriger Pflanzschmuck
  • bodenverbessernde Unterpflanzung von Hochgewächsen
  • strukturbildende Zierde in Beetanlagen

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Bei der Frage, wann der Bodendecker angepflanzt werden sollte, ist der Zweck zu berücksichtigen. Denn je nach Projekt sind andere Bepflazungen mehr oder weniger beteiligt.

Außerdem ist der Standort von Bedeutung. Je nachdem, ob die zu begrünende Fläche sonnig und vom Boden her mager oder halbschattig und humusreich ist, ergibt sich bezüglich der Pflanzzeit mehr oder weniger Toleranz.

Bei der Pflanzzeit mit den jahreszeitlichen und Umgebungsbedingungen gehen

Um es vorweg zu sagen: die Pauschalregel für die beste Pflanzzeit von Bodendeckern ist der Spätsommer. Denn hier ist für die meisten anderen Pflanzen die Hauptvegetationszeit vorbei, sodass der Bodendecker weniger wuchsfreudige Konkurrenz bei der Eroberung seines Reviers hat. Gleichzeitig ist noch kein baldiger erster Frost zu befürchten, was den Jungpflanzen arg zusetzen könnte.

Diese Regel gilt vor allem dann, wenn Sie den Bodendecker klassischerweise als praktischen Unkrautbekämpfer einsetzen möchten. Denn gerade die hartnäckigsten Unkräuter wie Giersch, Brennnessel oder Quecke sind im Frühjahr, das ja gemeinhin als übliche Auspflanzzeit gilt, ganz besonders kraftvoll und geradezu wuchswütig. Sie machen es sich dann unnötig schwer, den Bodendecker gegen die unerschöpflichen Platzhirsche zu verteidigen.

Bei den sonstigen oben aufgezählten Pflanzzwecken ist die Befolgung der Spätsommer-Regel auch empfehlenswert, allerdings abhängig von der Sorte – langsam wachsende Arten wie Haselwurz oder Ysander profitieren sehr davon, bei stark wüchsigen Arten wie Efeu ist es nicht zwingend notwendig.

Noch weniger relevant ist die Regel, wenn die zu bepflanzende Fläche keine vegetativ besonders konkurrenzgefährdeten Umstände bereithält: Das gilt vor allem für magere, sandige Heideböden oder steinige Hänge, die auch Unkräutern wenig Basis zum Wuchern bieten. Bodendecker, die auf solchen Böden gut zurechtkommen wie Thymian, Duftsteinrich oder Scharfer Mauerpfeffer, können hier durchaus auch im Frühjahr gepflanzt oder auch einfach gesät werden.

Bilder: Mike_shots / Shutterstock