Bodendecker

Bodendecker: Koniferen für pflegeleichte Gärten

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Bei Bodendeckern denkt man meist an belaubte und blühende Flachstauden – aber auch mit einigen kriechenden Nadelgehölzen lassen sich niedrige Flächen- und Beetanlagen attraktiv und pflegeleicht gestalten. Hier ein paar Ideen.

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Koniferen lassen sich auf viele verschiedene Arten im Garten einsetzen
AUF EINEN BLICK
Warum sollte man Bodendecker-Koniferen verwenden?
Bodendecker-Koniferen wie Kriechwacholder, Thujen und Eiben bieten attraktiven Schmuckwert, Robustheit, Winterhärte und geringen Pflegeaufwand. Sie eignen sich für Heidegärten, Kiesgärten, Steingärten und Grabbepflanzungen.

Koniferen als Bodendecker – ihr besonderer Reiz

Bei der Bepflanzung von Flächen, die im Wortsinne überschaubar und niedrig gestaltet werden sollen, kommen einem meist zunächst die üblichen Kandidaten in den Sinn – Immergrün, Ysander oder Waldsteinie sind beliebte Unkrautabwehrer, für Steingärten sind die typischen mediterranen Sonnenanbeter Thymian, Duftsteinrich oder Mauerpfeffer etablierte Klassiker. Dass es auch kriechende Koniferenarten gibt, sollte man sich bei der Flächengestaltung aber auch im Hinterkopf behalten – denn mit Nadelgehölz lassen sich vor allem in Grabbepflanzungen, Heidegärten oder fernöstlich angehauchten Kiesgärten sehr charaktervolle Akzente setzen.

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Ein weiterer Vorteil von bodendeckenden Koniferen: Sie sind in aller Regel sehr robust und winterhart. Dadurch haben sie eine gute abschattende Wirkung und behalten über das ganze Jahr hinweg ihr schmuckes Nadelkleid. Durch ihre moderate Wuchsgeschwindigkeit und oft sehr gleichmäßige Ausdehnung benötigen sie außerdem kaum Pflege, vor allem in der Regel keinen Rückschnitt.

Gute Argumente für Koniferen-Bodendecker sind also:

  • strukturell attraktiver Schmuckwert in Heide- oder Kiesgärten
  • sehr robust und winterhart
  • kaum Pflege nötig

Sorten für unterschiedliche Gestaltungspläne

Kriechende Koniferenarten finden sich vor allem innerhalb der Gattungen von Wacholder, Thuja und Eibe.

Kriechwacholder

Vor allem der Wacholder bietet eine recht große Bandbreite an niedrigen Arten, die sich für die Gestaltung von Vorgärten oder Steingärten eignen. Es gibt Kriechwacholder mit sehr unterschiedlichen Nadelformen, mal mit typisch flachen, lappigen Zweiggebilden, mal aber auch mit feinen, kurznadeligen und dichten Zweigen oder länglichen, rispigen Trieben. Kleine Zwerg-Strauchwacholder können sich in Solitärpfäanzung aber auch zur strukturierten Stein- oder Heidegartengestaltung eignen.

Thujen

Weitläufig bodendeckend sind zwergige Kugel-Lebensbäume nicht – für niedrige Flächenbepflanzungen können sie aber mit ihrem namensgebenden kleinen, kugeligen Wuchs eine attraktive Bereicherung sein. Dabei können Sie das kleine Bäumchen durch regelmäßigen Schnitt sehr akkurat halten oder es natürlich auswachsen lassen, wobei sortengemäß auch kein Wuchern zu befürchten ist.

Eiben

Sehr hübsch können sich vor allem im Heidegarten im Zusammenspiel mit Erika auch zwergige Eibenarten machen: Die Steineibe etwa bietet mit ihrem tiefgrünen, weichen Nadelbild einen trauten Anblick, etwas heller kommt die Goldgelbe Kisseneibe daher – wer es etwas ausgefallener mag, kann auf feingliedrige Kriecheiben zurückgreifen, deren anschmiegsame Triebe sich vor allem über einem Kieselbett sehr dekorativ machen.

Bilder: V J Matthew / Shutterstock