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Ist das Afrikanische Ringkörbchen giftig?

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Das Afrikanische Ringkörbchen (Anacyclus depressus) ist eine attraktive Polsterstaude für sonnige Standorte. Erfahren Sie in diesem Artikel alles Wissenswerte über die Herkunft, Aussehen, Pflege und Verwendung dieser interessanten Pflanze.

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Das Afrikanische Ringkörbchen ist eine schöne Polsterstaude

Ist das Afrikanische Ringkörbchen giftig?

Das Afrikanische Ringkörbchen (Anacyclus depressus) enthält Giftstoffe in verschiedenen Pflanzenteilen, insbesondere in den Rhizomen. Historisch wurden diese sogar zur Vergiftung von Pfeilspitzen verwendet. Auch wenn die giftigen Substanzen in anderen Pflanzenteilen in geringerer Konzentration vorkommen, sollten Sie bei allen Arbeiten mit dieser Pflanze Handschuhe tragen und Kinder sowie Haustiere fernhalten.

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Was ist das Afrikanische Ringkörbchen?

Das Afrikanische Ringkörbchen, auch bekannt als Marokkokamille oder Zwergmargerite, stammt aus den Bergregionen Nordafrikas und gehört zur Familie der Korbblütler (Asteraceae). Diese niedrig wachsende Polsterstaude erreicht Höhen von 3 bis 10 Zentimeter und breitet sich bis zu 25 Zentimeter aus. Die graugrünen, fein gefiederten Blätter bilden einen dichten, wintergrünen Teppich. Die margeritenähnlichen Blüten sind oberseits weiß mit einer gelben Mitte und unterseits rot gefärbt. Diese erscheinen von Mai bis September und schließen sich abends oder bei Regenwetter.

Blüte und Aussehen

Das Afrikanische Ringkörbchen beeindruckt mit seinen margeritenähnlichen Blüten, die von Mai bis September blühen. Die Blüten sind zweifarbig: oben weiß mit gelber Mitte, unten rot. Diese öffnen sich morgens und schließen sich am Abend oder bei Regen, was die rote Unterseite sichtbar macht und einen bezaubernden Kontrast bietet.

Wuchs und Verbreitung

Diese Polsterstaude wächst flach und bildet rosettenartige Strukturen. Die Anpassungsfähigkeit an trockene, sonnige Standorte macht das Afrikanische Ringkörbchen ideal für Steingärten, Mauerkronen und sonnige Beetränder. Es ist resistent gegen trockene Bedingungen und benötigt wenig Wasser. Die Pflanze vermehrt sich durch Selbstaussaat und bildet einen dichten, pflegeleichten Teppich.

Standort und Boden

Das Afrikanische Ringkörbchen bevorzugt einen vollsonnigen, windgeschützten Platz mit gut durchlässigem, mineralischem und kalkhaltigem Boden. Vermeiden Sie Staunässe, indem Sie Sand oder Kalkschotter zur Bodendrainage verwenden. Bei Pflanzgefäßen sollte die Erde ebenfalls gut durchlässig sein. Ein Schutz aus Tannenreisig im ersten Winter hilft, die Pflanze vor Frost und Nässe zu schützen.

Pflege

Das Afrikanische Ringkörbchen ist pflegeleicht. Gießen Sie nur bei anhaltender Trockenheit, vorzugsweise morgens oder abends, und vermeiden Sie Staunässe. Düngegaben sind nur in nährstoffarmen Böden gelegentlich nötig. Schützen Sie die Pflanze vor Winternässe, indem Sie sie an ungeschützten Standorten mit einer Glasabdeckung schützen. Alle 2-3 Jahre sollten Sie die Pflanze teilen, um das Wachstum zu fördern.

Verwendung im Garten

Diese Staude eignet sich hervorragend als Bodendecker für Steingärten, Mauerkronen und sonnige Beetränder. In Pflanzgefäßen auf Balkon und Terrasse bietet sie ebenfalls einen dekorativen Anblick. Um einen dichten Teppich zu schaffen, pflanzen Sie etwa 17 Stück pro Quadratmeter. Dabei kombiniert sie gut mit anderen trockenheitsverträglichen Pflanzen und verschönert Gartenwege und Kräutergärten gleichermaßen.

Sorten

Die Zwergform ‚Silberkissen‘ (Anacyclus pyrethrum var. depressus f. compactum) wächst noch kompakter und dichter als die Standardform. Beide Sorten eignen sich hervorragend für sonnige, trockene Standorte und bieten durch ihre Anpassungsfähigkeit und pflegeleichte Natur eine hervorragende Wahl für naturnahe Gärten.

Vermehrung

Die Vermehrung erfolgt hauptsächlich durch Aussaat im Frühjahr. Drücken Sie die feinen Samen leicht auf die Erdoberfläche und halten Sie sie feucht, bis sie keimen. Die junge Pflanze sollte anschließend an einen kühleren Ort gestellt werden. Ein Pflanzabstand von etwa 10 Zentimetern unterstützt die Bildung eines dichten Teppichs.

Krankheiten und Schädlinge

Das Afrikanische Ringkörbchen ist robust und widerstandsfähig gegen Krankheiten und Schädlinge. Eine zu hohe Feuchtigkeit kann jedoch Fäulnis verursachen. Eine gute Drainage und Belüftung sind daher essenziell. Bei extrem feuchtem Klima oder Schädlingsbefall sollten Sie betroffene Teile entfernen und gegebenenfalls geeignete Maßnahmen ergreifen.

Bilder: Kathryn Roach / Shutterstock