Wurzeln verrotten lassen
Dies ist wohl die umweltfreundlichste Methode einen Baumstumpf zu entfernen, da das Altholz von Bodenlebewesen, Pilzen und Kleintieren in wertvollen Dünger umgewandelt wird. Allerdings kann es bis zu zehn Jahre dauern, bis der Baumstumpf vollständig verrottet ist.
- Schneiden Sie den Baumstamm möglichst flach über dem Boden ab.
- Mehrere Löcher im Abstand von zwei Zentimeter bis ins Wurzelwerk bohren.
- Diese werden mit einem Wurzelentferner gefüllt.
- Um die Umwelt zu schützen, verschließen Sie die Vertiefungen mit flüssigem Wachs.
Sie können den Verrottungsprozess beschleunigen, indem Sie den Stamm mit einer dunklen Folie abdecken. Da sich die Wärme darunter staut, geht der Zersetzungsprozess schneller vonstatten.
Baumstumpf ausgraben
Da bei dieser Methode keine Chemikalien verwendet werden, ist sie die umweltfreundlichste. Allerdings kann es bei tief wurzelnden Bäumen sehr mühsam sein, den Baumstumpf mit dem gesamten Wurzelwerk aus dem Boden zu bekommen.
- Beim Fällen mindestens einen Meter vom Stamm stehen lassen.
- Stumpf und Wurzeln mit einem Spaten freilegen.
- Wurzeln abstechen oder mit einer Axt abschlagen.
- Bewegen Sie den Stamm hin und her, bis er sich heraushebeln lässt.
- Wurzeln, die sich aus der Erde lösen, durchtrennen.
- Baumstumpf aus dem Loch heben und dieses mit Mutterboden auffüllen.
Stümpfe mit Salz entfernen
Treibt ein Baum immer wieder aus dem verbliebenen Wurzelwerk aus, hilft eventuell Salz. Sie dürfen allerdings kein Kochsalz verwenden, denn dieses würde das Erdreich schädigen. Geeignet, weil frei von Zusätzen, sind:
- Steinsalz,
- Bittersalz,
- Epsom Salz.
Das Salz wird in vorgebohrte Löcher gefüllt, die mit Kerzenwachs verschlossen werden. Der Baum stirbt ab und verrottet.
Welche Methoden sollten nicht angewendet werden?
- Auch wenn es dafür zahlreiche Anleitungen gibt, ist das Tränken und Anzünden des Baumstumpfes mit Petroleum oder gar Diesel nicht effektiv, da die entstehende Asche die Verrottung behindert. Außerdem ist diese Vorgehensweise für Mensch und Umwelt gefährlich.
- Kupfernägel, die in den Stamm geschlagen werden, geben viel zu wenig Metall an ab, sodass der Stumpf nicht nachhaltig geschädigt wird.
- Es wird immer noch empfohlen, in den Baumstumpf gebohrte Löcher mit Kupfersulfat zu füllen. Davon ist dringend abzuraten, denn das hochgiftige Mittel schädigt Fauna und Flora langfristig.
Tipp
Ein Baumstumpf im Garten lässt sich zu einem tollen Pflanzgefäß umgestalten. Höhlen Sie den Stamm aus, füllen Sie die entstandene Mulde mit Blumenerde und setzen Sie Blühpflanzen oder Efeu hinein. Während das Holz langsam verrottet, bietet er einen attraktiven Anblick, der sich hübsch in die Gartengestaltung einfügt.