Baumscheibe

Baumscheibe abdecken: Kreative Möglichkeiten & Materialien

Artikel zitieren

Eine leergefegte Baumscheibe leistet keinen nennenswerten Beitrag für die fantasievolle Gartengestaltung. Mit einfachen Mitteln können Sie die freie Fläche in einen dekorativen Blickfang verwandeln, ohne in Konflikt mit den Wurzeln zu geraten. Diese Ideen-Sammlung zeigt kreative Optionen für die Abdeckung von Baumscheiben.

baumscheibe-abdecken
Das Abdecken mit Mulch schützt Wurzeln und Boden
AUF EINEN BLICK
Wie kann ich eine Baumscheibe ansprechend abdecken?
Um eine Baumscheibe effektiv abzudecken, stehen natürliche Materialien wie Rindenmulch, Grünschnitt oder Pflanzen wie Balkan-Storchschnabel zur Verfügung. Bei befahrbaren Baumscheiben bieten Rasengittersteine oder Kleinpflastersteine eine gute Lösung.

Naturnah und vitalisierend – Mulch als Abdeckung

Eine Vielzahl natürlicher Materialien ist geeignet für die Abdeckung einer Baumscheibe. Als vorteilhafter Nebeneffekt gelangen über diesen Weg wertvolle Nährstoffe in die Baumwurzeln, wenn sich der Mulch zersetzt. Die folgenden Optionen sind preisgünstig oder kostenlos und im Einklang mit der Natur:

  • Grasschnitt, Brennnesselblätter, Herbstlaub, Stroh
  • Rindenmulch, Holzhäcksel oder farbige Pinienrinde
  • Scheiben aus Kokos oder vegetationshemmendem Karton

Lesen Sie auch

Rindenmulch führt das Ranking unangefochten an. Wichtig zu beachten ist, dass die Rindenstücke zunächst dem Boden Nährstoffe entziehen. Unter der Abdeckung sollte daher eine Schicht aus gesiebtem Kompost und Hornspänen (12,00€ bei Amazon*) verteilt werden.

Florale Wurzelbrücke setzt Akzente – Tipps für die Unterpflanzung

Bei einer Abdeckung aus Mulch hadern Gärtner häufig mit dreistem Unkraut, das sich dennoch durchsetzt. Als eine ebenso sinnvolle, wie dekorative Alternative hat sich die Unterpflanzung mit Bodendeckern herauskristallisiert. Da auf einer Baumscheibe schwierige Rahmenbedingungen vorherrschen, rücken für eine Bepflanzung folgende Arten in den Fokus:

  • Schattenverträgliche Pflanzen, wie Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorrhizum) oder Zwerg-Funkien (Hosta minor)
  • Wurzeldruck-tolerante Pflanzen, wie Immergrün (Vinca minor) und Elfenblumen (Epimedium)
  • Generalisten, wie Efeu (Hedera helix) oder Kriech-Heckenkirsche (Lonicera pileata)

Verkehrstaugliche Abdeckungen – stilvolle Optionen

Die größte Herausforderung stellt eine Abdeckung dar, wenn die Baumscheibe begeh- und befahrbar sein muss. Versiegelungen durch Asphalt und Beton sind hier tabu, weil die Wurzeln abgeschnitten werden von der Wasser- und Sauerstoffzufuhr. Mit Rasengittersteinen aus Beton oder Kunststoff lösen Sie das Problem. Der form- und kraftschlüssige Verbund aus einzelnen Gitterelementen sorgt für eine flächige Lastenverteilung. Zugleich ist die Wasserversorgung und Belüftung der Wurzeln sichergestellt.

Im Bauern- und Landhausgarten machen sich ausgediente Kleinpflastersteine als Abdeckung von Baumscheiben nützlich. Mit ein wenig handwerklichem Geschick können Sie die Steine selbst verlegen. Eine Tragschicht aus Schotter und Sand sorgt für die nötige Stabilität, damit auch ein schwerer Aufsitzmäher über die Abdeckung fahren kann.

Tipp

Wenn Sie eine Baumscheibe nach der Pflanzung anlegen, ist frühesten nach 5 Jahren eine Abdeckung in Form von Bodendeckern, Rasengitter oder Pflastersteinen sinnvoll. Jungbäumen fehlt in den ersten Standjahren das Potenzial, sich erfolgreich gegen Wurzelkonkurrenz und Wurzeldruck zu behaupten.

Bilder: aquatarkus / Shutterstock