Dieses Pflaster lässt dem Baum Luft zum Atmen
Fehlen dem Boden Atmungs- und Versickerungsfähigkeit, ist ein Baum dem Untergang geweiht. Ein Schutz der Wurzeln vor Verdichtung und Druck darf die Versorgung mit Sauerstoff und Wasser nicht unterbinden. Mulchen ist für die begeh- und befahrbare Abdeckung einer Baumscheibe nicht geeignet. Die folgenden Optionen stehen bei Hausgärtnern hoch im Kurs, um die Fläche unter Bäumen schonend zu pflastern:
- Kleinpflastersteine oder Kopfsteinpflaster kreisförmig verlegen mit großen, sandgefüllten Fugen
- Rasengittersteine aus Beton, deren Hohlräume mit Rasen oder kleinen Sedum bepflanzt sind
- Rustikal: Baumschutzgitter aus geflochtenem Gusseisen auf einer freitragenden Unterkonstruktion
Im Trend ist eine kreative Kombination aus einer Randeinfassung mit Pflastersteinen und einem Abdeckgitter aus Cortenstahl mit einer Aussparung für den Baumstamm. Wahlweise besteht die Umrahmung aus einer, zwei oder drei Steinreihen. Eine Bettung aus Kies und Schotter ist erst dann erforderlich, wenn die Baumscheibe mit einem Aufsitzmäher befahren wird. Als nachteilig für diese Option ist zu bewerten, dass zwischen dem Gitter mit Unkrautbewuchs zu rechnen ist.
Baumscheiben verkehrstauglich pflastern – so gelingt es mit Beton
Bäume entlang der Zufahrt des Hauses oder als Begrünung von Autostellflächen müssen hart im Nehmen sein. Damit die Baumscheiben dem Druck von Fahrzeugen standhalten, haben findige Ingenieure die CERDA-Baumscheibe entwickelt. Dabei handelt es sich um einen vierteiligen Betonrahmen als Abgrenzung zwischen Pflaster und Baum. Innerhalb des Rahmens befindet sich ein zweiteiliges Betongitter mit einer kreisförmigen, 45 cm großen Aussparung für den Baum.
Tipp
Einen genialen Kompromiss zwischen versiegelndem Pflaster und atmungsaktiver Abdeckung für Baumscheiben hat der Hersteller Greanleave im Portfolio. Aus gebundenem Splitt oder Kies stellt das Unternehmen Abdeckplatten her, deren offenporige Struktur luft- und wasserdurchlässig ist. Die Baumscheibe ist begehrbar, kann mit dem Rasenmäher befahren werden, ohne dass loser Kies im Garten herumliegt.