Frostschäden können Blüte ruinieren
Trockene, verkümmerte Blütenknospen, die sich nicht weiter entwickeln, sind ein Hinweis auf Frostschäden. Bauernhortensien blühen stets am vorjährigen Holz und entwickeln daher die Blütenknospen für die Blüte im nächsten Jahr nach der Blüte des vorangegangenen Jahres. Auch wenn die einzelnen Bauernhortensien eine gute Winterhärte aufweisen, sind diese Blütenknospen im Winter gefährdet und können erfrieren. Schaffen Sie Abhilfe, indem Sie einen geschützten Platz (d. h. möglichst im Halbschatten und ohne Mittagssonne) für Ihre Hortensien wählen oder diese frostfrei im Kübel überwintern. Alternativ können Sie auch moderne Züchtungen wählen, die auch am einjährigen Holz blühen. Sehr gut geeignet ist etwa die Sorte „Endless Summer“.
Bauernhortensien nicht zurückschneiden
Eine weitere Ursache für die ausbleibende Blüte ist ein falscher Rückschnitt, der womöglich auch noch im Frühjahr ausgeführt wurde. In der Folge werden nicht einmal Knospen angesetzt, da diese einfach weggeschnitten wurden. Achten Sie darauf, dass Sie abgeblühte Blütenstängel im vorherigen Herbst nicht zu tief abschneiden. Im Frühjahr dürfen Bauernhortensien gar nicht zurückgeschnitten werden, lediglich abgeblühte Blütenstände sollten entfernt werden.
Pflegefehler führen zu mickriger Blüte
Weiterhin führen Pflegefehler sowie ein durch Pflegefehler verursachter Befall mit Grauschimmel zu einem Ausfall der Blüte. Bauernhortensien brauchen sehr viel Wasser und dürfen auf keinen Fall austrocknen. Staunässe sollte jedoch auf jeden Fall vermieden werden. Weiterhin müssen Sie für eine regelmäßige Nährstoffversorgung mit einem guten Hortensiendünger sorgen, wobei dieser nicht stark stickstoff- oder phosphorhaltig sein sollte. Diese Dünger befeuern zwar das Größenwachstum der Pflanze, behindern aber ihre Blüte. Wenn die Blütenknospen mit einem grauen Belag überzogen sind und abfallen, ist die Bauernhortensie vermutlich von Grauschimmel befallen. Der Pilz tritt oft auf, wenn der Standort zu luftfeucht ist oder nach einer längeren Regenperiode. Meist reicht es schon, die befallenen Knospen abzuschneiden und zu vernichten, wobei eine Blüte anschließend natürlich nicht mehr zustande kommt. Sie können aber vorbeugend mit einem Fungizid spritzen.
Tipps & Tricks
Zuguterletzt kann auch der falsche Boden Schuld an der ausbleibenden Blüte sein. Bei zu alkalischem Boden können Sie diesen mit Laubhumus, reifem Kompost und etwas Torf verbessern.