Auberginen

Aubergine: Wissenswertes rund um die Blätter dieser Pflanze

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Auberginen sind als beliebtes mediterranes Gemüse oft in Hobbygärten zu finden. Das ursprünglich aus Asien stammende Nachtschattengewächs ist mit der richtigen Pflege auch bei uns in Europa kultivierbar. Erfahren Sie in diesem Beitrag alles über die Blätter von Auberginenpflanzen.

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Verfärbungen an den Blättern können Hinweis auf eine Erkrankung sein
AUF EINEN BLICK
Was ist das Besondere an den Blättern der Aubergine?
Auberginenblätter sind groß, oval und weich behaart. Als Nachtschattengewächse wirken die Blätter, ähnlich wie Tomatenblätter, auf den menschlichen Körper giftig. Sind sie verfärbt, verformt oder angefressen, sind das erste Anzeichen einer Krankheit oder eines Schädlingsbefalls der Pflanze.

Wie sehen die Blätter der Aubergine aus?

Die Aubergine wächst buschig mit verzweigten Ästen. Ihre Blätter sind etwa 10 bis 30 Zentimeter groß und ovalförmig sowie samtig weich behaart. Sind die Blätter gesund, ist ihre Farbe je nach Art hellgrün bis violett-grün. Sie sind leicht gewellt beziehungsweise gelappt.

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Wie pflege ich die Aubergine für gesunde Blätter richtig?

Für eine gesunde Pflanze sollten Sie folgende Punkte bei der Pflege Ihrer Aubergine beachten:

  • Stellen oder pflanzen Sie sie möglichst warm und geschützt, 25 Grad Celsius sind ideal. Ein Gewächshaus eignet sich für Auberginen sehr gut.
  • Gießen Sie sie regelmäßig und halten Sie sie stets feucht. Vermeiden Sie jedoch unbedingt Staunässe.
  • Auberginen sind Starkzehrer und benötigen viele Nährstoffe. Düngen Sie sie deshalb etwa alle zwei Wochen mit einem biologischen Gemüsedünger.

Wie erkenne ich Krankheiten an den Auberginenblättern?

An diesen Symptomen der Laubblätter der Aubergine können Sie Krankheiten erkennen:

  • Eingerollte und deformierte Blätter weisen auf Blattläuse hin.
  • Kleine helle Punkte und Gespinste sind ein Anzeichen von Spinnmilben. Die blattsaugenden Tierchen sorgen für diese charakteristischen Merkmale.
  • Angefressene Blätter bis teilweise nur noch das Blattgerippe steht können von Kartoffelkäfern verursacht werden.
  • Eine Gelbfärbung der Blätter kann von einer Pilzerkrankung herrühren oder auf einen Nährstoffmangel hindeuten. Bei Nichtbehandlung welkt die gesamte Pflanze.

Muss man die Aubergine ausgeizen und Blätter entfernen?

Auberginen sollten ähnlich wie Tomaten regelmäßig ausgegeizt werden. Dazu entfernen Sie die Seitentriebe in den Blattachsen. So kann die Pflanze ihre gesamte Energie auf die Versorgung und das Wachstum der Haupttriebe stecken und die Früchte werden schmackhafter und größer. Durch das Ausgeizen wird zudem das Laubwerk der Pflanze reduziert. So kann sie beispielsweise im Gewächshaus besser abtrocknen. Das wiederum verhindert Krankheiten und Schädlinge.

Kann man die Blätter der Aubergine essen?

Die Blätter der Aubergine sollten nicht gegessen werden, da sie für den menschlichen Körper gefährlich sein können. Auberginen bilden zu ihrem eigenen Schutz Solanin, das als natürliches Pestizid wirkt und in großen Mengen bei Verzehr giftig ist.

Tipp

Gießen Sie Auberginen stets von unten

Auberginen sollten von unten direkt am Stamm gegossen werden. Beim Gießen von oben werden die Blätter nass und können eventuell nicht wieder richtig abtrocknen. So haben Krankheiten und Schädlinge leichtes Spiel.

Bilder: hansenn / stock.adobe.com