Amaryllis

Amaryllis zum Blühen bringen: So klappt es garantiert

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Viel zu schnell wird ein Ritterstern nach seiner winterlichen Blütensinfonie entsorgt. Tatsächlich verfügt die Blumenzwiebel über eine vitale Lebenskraft, die durchaus eine mehrjährige Kultivierung erlaubt. Mit dem richtigen Pflegeprogramm entlocken Sie einem Hippeastrum sogar recht schnell eine extra Blüte zur Sommerzeit. Mit welcher Strategie Sie eine Amaryllis erneut zum Blühen bringen, verraten wir Ihnen hier.

Amaryllis blüht nicht
Die Amaryllis blüht nur, wenn die Pflege stimmt
AUF EINEN BLICK
Wie bringe ich eine Amaryllis wieder zum Blühen?
Um eine Amaryllis erneut zum Blühen zu bringen, schneiden Sie verwelkte Blüten und vergilbten Hauptschaft ab, belassen das Laub und düngen regelmäßig. Im Sommer die Pflanze im Freien kultivieren und im Herbst sukzessive Gießwassermenge reduzieren und Kühlruhe geben.

Nach der Blüte richtig schneiden

Mit dem Ende der Blütezeit stellen Sie die Weichen für eine prachtvolle Wiederholung des Blütenfestivals. Das Pflegeprogramm ist jetzt darauf ausgerichtet, Energie zu sparen und die leeren Depots wieder aufzufüllen. Damit ein Ritterstern schnell wieder blüht, gehen Sie so vor:

  • Jede verwelkte Blüte mit dem kurzen Blütenstandsschaft vom Hauptstängel abschneiden
  • Den Hauptschaft erst dann schneiden, wenn er vergilbt ist
  • Hierbei die Schere 4-5 cm über der Zwiebel ansetzen

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Die grünen Blätter einer Amaryllis bleiben von diesen Schnittmaßnahmen unberührt. Sofern es gelingt, einen Ritterstern wiederum zum Blühen zu bringen, obliegt dem Laub die wichtige Aufgabe einer ausreichenden Versorgung des Blütenstandes.

Dieses sommerliche Pflegeprogramm lockt eine weitere Blüte hervor

Bis zum Beginn der warmen Jahreszeit verweilt der verblühte Ritterstern am halbschattigen Fensterplatz. Gießen Sie die Pflanze regelmäßig, vorzugsweise über den Untersetzer. Alle 14 Tage verabreichen Sie einen Flüssigdünger (12,00€ bei Amazon*) für subtropische Blühpflanzen, um dem Wachstum neuen Schwung zu verleihen. Ab Mitte Mai bieten Beet und Balkon Ihrer Amaryllis die idealen klimatischen Rahmenbedingungen, um unter freiem Himmel erneut mit paradiesischer Blütenpracht zu prahlen. So geht es:

  • Am sonnigen, warmen Standort den Ritterstern mitsamt Kulturtopf in die Erde setzen
  • Alternativ den Blumentopf auf dem Balkon so aufstellen aufstellen, dass zur Mittagszeit keine Prallsonne herrscht
  • Die Amaryllis regelmäßig gießen und weiterhin alle 14 Tage düngen

Das Laub belassen Sie solange an der Pflanze, bis es restlos eingezogen ist. Parallel dazu werden nun frische Blätter gedeihen, aus denen sich mit ein wenig Glück ein neuer Blütenstand stolz erhebt.

Nach der Blüte ist vor der Blüte – So geht es im Herbst weiter

Ist Ihnen das Meisterstück gelungen, eine Amaryllis nach dieser Anleitung schnell wieder zum Blühen zu bringen? Dann spricht nichts dagegen, den Ritterstern einzustimmen auf ein farbenfrohes Stelldichein zur Weihnachtszeit. Nach diesem Fahrplan gelingt es:

  • Ab Ende Juli die Menge des Gießwassers sukzessive verringern und nicht mehr düngen
  • Am Ende der Sommerblüte die verwelkten Blütenköpfe zeitnah abschneiden, um das Samenwachstum zu verhindern
  • Hauptstängel und Blätter erst entfernen, wenn sie restlos abgestorben sind

Fallen die Temperaturen unter 15 Grad Celsius, räumen Sie den Ritterstern ein. Im kühlen, dunklen Raum regeneriert sich die Knolle im trockenen Substrat bis Ende Oktober/Anfang November. Jetzt haben Sie den Tagesordnungspunkt Umtopfen erreicht im Pflegeprotokoll und zugleich den Startpunkt für einen weiteren Vegetationszyklus Ihrer Amaryllis.

Tipp

Nicht jede Ritterstern-Sorte hat das Potenzial für eine wiederholte Blüte. Werfen Sie am Ende der ersten Blütezeit einen Blick auf die Blätter. Sind diese durchzogen von schwarzen Streifen, ist die Pflanze mit Pilzsporen infiziert und sollte ausgemustert werden.